Kurklinikverzeichnis - Rehakliniken und Kurkliniken in Deutschland

Zu Beginn ist die Klinik äußerst unübersichtlich. Besonders ältere Menschen haben große Schwierigkeiten die richtigen Räume geschweige denn ihr Zimmer wiederzufinden. Angeblich arbeitet die Klinik mit einem Bezugstherapeutensystem. Ist der Bezugstherapeut aber mal im Urlaub, wechseln die Therapeuten stetig. Dies führt dazu, dass Patienten sich nicht mehr trauen Themen anzusprechen.

Die Damen von der Rezeption sind so lange nett, bis man mehr als 3x etwas von ihnen möchte. Dann neigen sie dazu pampig zu werden. Das Reinigungspersonal ist sehr bemüht aber sehr gestresst, da sie unterbesetzt sind.

Die Klinikleitung ist zur einen hälfte sehr bemüht und lässt die Menschen wie sie sind, die andere Hälfte nimmt sich selbst sehr wichtig. Viele Patienten hetzen von Termin zu Termin, schlingen ihr Essen hinunter (sehr gesund), weil sie den Weg zum nächsten Termin sonst nicht schaffen.

Das Essen ist einfach. Es gibt jeden Mittag und jeden Abend die gleiche Salatauswahl. Morgens und abends das gleiche Brot. Wer attestierte Nahrungsmittelunverträglichkeiten hat wird gesondert bewirtet. Wer allerdings nur Gewohnheiten pflegt, wie beispielsweise kein Schweinefleisch zu essen, muss sehr suchen und sollte bei jedem Gericht genau fragen, ob nicht doch irgendwo etwas drin ist. Die Beschilderung ist dürftig und der Menue-Plan wird oft nicht eingehalten.

Während meines gesamten Aufenthaltes waren in mehreren Teilen des Gebäudes Bauarbeiten. Stellenweise hörte man fast den ganzen Tag (Mittagsruhe eingeschlossen) den Presslufthammer, Dreck war dadurch natürlich ebenfalls vorhanden.

Bettwäsche wurde wöchentlich gewechselt, Handtücher 2x in der Woche. Therapieangebot ist abwechslungsreich: psychotherapeutisches Einzelgespräch, psychotherapeutische Gruppengespräche, Ergotherapie (Handwerk), Ergotherapie (Hirnleistung), Musiktherapie, Frühsport, Bewegungstherapie, Freizeitsport, Sozialpädagogische Gruppenangebote, Vorträge zu Motivation, Schlafverhalten u.v.m. Angebote wie autogenes Training oder Tai Chi wurde nur wenigen zugesprochen. Es stand jede Woche montags für freitags im Plan, wurde aber donnerstags immer wieder herausgenommen (was für ein unnötiger Aufwand) Der Therapieplan ist nur geringfügig individuell abgestimmt und eher Massenverarbeitung.

Fazit: Die Landschaft ist schön, aber wer es auch im Haus ruhig mag, sollte sich eine andere Klinik aussuchen. Der therapeutische Ansatz des Hauses ist eher problem- und weniger lösungsorientiert. Das Personal ist jung - weil billig, bemüht aber auch schnell frustriert.

Hallo, war aufgrund meiner Nierenerkrankung, vom Rentenversicherungsträger, für 3 Wochen in der Reha. Im Vergleich zu anderen Kliniken gibt es wenig auf Nierenerkrankung zugeschnittenen Veranstaltungen/ keine auf Nieren bezogenen Gruppen, wie z.b für Krebserkrankung. Therapeuten sind sehr bemüht, die Küche geht wenig auf Nierenerkrankung ein (ist geschmacklich aber gut). Mein Zimmer war stark renovierungsbedürftig, in anderen Zimmern wurde bereits renoviert. Die Umgebung ist wirklich toll.

Nach einer Krebserkrankung war für 3 Wochen zur Rehabilitation in dieser Einrichtung. Leider kann ich abgesehen von der Sauberkeit nur eine durchschnittliche Bewertung abgeben. Mal abgesehen von den Therapeuten, die sich alle Mühe gebe, war die medizinische Betreuung seitens der Ärzte und Schwestern nur durchschnittlich. Die Zimmer sind von der Größe und Ausstattung in Ordnung. Ein Fernsehgerät mußte man jedoch gegen eine Gebühr bei einem externen Verleiher mieten.

Sehr verbesserungbedürftig sind Freizeiteinrichtungen. Neben einem ungemütlichen Raum, Cafeteria genannt, in der der Kaffeeautomat laufend defekt war, gab es z.B. zum Aufenthalt bei Besuch von Angehörigen nichts, außer man ging in das Cafe/Restaurant im angeschlossenen Seniorensitz. Ich würde diese Reha-Einrichtung nicht nochmal wählen.