Arthrose
Arthrose
Arthrose (nicht zu verwechseln mit Arthritis) ist eine altersbedingte Abnutzungserscheinung der Gelenke, bei der die Knorpelschicht mit der Zeit immer dünner wird. Sie ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung.
Die degenerativen Veränderungen beginnen mit der allmählichen Zerstörung des Knorpels und können bis zur Freilegung der Knochenoberfläche führen. Dies führt bei Erkrankten zu Schmerzen, vor allem zu Anlauf- und Belastungsschmerzen. Bei den meisten zeigen sich diese Beschwerden morgens beim Aufstehen oder auch nach längerem Sitzen: Das betroffene Gelenk fühlt sich steif an. Erst nach einigen Schritten oder mehreren Gehminuten lässt der Schmerz wieder nach. Das Gelenk muss sich sozusagen erst einlaufen.
Im Spätstadium kommt häufig auch eine eingeschränkte Beweglichkeit sowie Gelenkvergröberung hinzu. Bei manchen Betroffenen treten auch Gelenkergüsse sowie Schwellungen auf. Und nicht selten machen sich zudem Ruhe- und Nachtschmerzen bemerkbar.
Am häufigsten kommt die Kniearthrose vor. So haben von 100 Menschen mit Arthrose 53 ihre Beschwerden im Knie. Auch Hüft- und Fingergelenke sind oft von der Erkrankung betroffen.
Häufig fehlt dem Körper bei Arthrose Kalzium, Vitamin D und K. Diese sind besonders wichtige Nährstoffe für Knorpel, Knochen und Bindegewebe. Zu den wertvollsten pflanzlichen Kalziumquellen zählen grüne Gemüsesorten wie Blattspinat und Grünkohl, Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte.
Vitamin D kann der Körper bei genügend Sonnenlicht in der Haut selber bilden. Deshalb sollte man sich viel im Freien aufhalten und dabei die wärmenden Strahlen auf die nackte Haut lassen. Achtung, Sonnencreme blockiert die Vitamin D-Bildung. Vor allem im Winter sind auch Pilze eine gute Vitamin D-Quelle, vor allem Pfifferlinge und Champignons. Auch die Avocado gilt als guter Vitamin D-Lieferant.
Vitamin K ist reichlich in grünem Blattgemüse, Kohl, Petersilie, Fenchel und Brokkoli enthalten.
Wer unter Übergewicht leidet, ist anfälliger für Arthrose. Denn unsere Knie federn beim Springen oder Treppensteigen ein Vielfaches des Körpergewichts ab. Das ist auch der Grund, warum sie bei Übergewicht schneller verschleißen. Abnehmen kann also die Degeneration des Knorpels verlangsamen bzw. aufhalten.
Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist die Bewegung. Obwohl viele Betroffene bestrebt sind, ihre Gelenke zu schonen, ist das eher kontraproduktiv. Denn Gelenke brauchen neben einer guten Versorgung mit Nährstoffen vor allem Bewegung, um gut zu funktionieren. Denn nur durch körperliche Aktivität wird die wichtige Knorpelschicht in den Gelenken über die Gelenkflüssigkeit mit Nährstoffen versorgt. Bewegung füttert und schmiert sozusagen unsere Gelenke und ist deshalb gerade bei Arthrose so wichtig.
Anbei finden Sie eine Auflistung von Rehakliniken, in denen Artrose-Erkrankungen behandelt werden.
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