Bluthochdruck
Bluthochdruck
Der Druck in den Gefäßen, welcher das Blut vom Herzen zu den Organen leitet, ist beim Bluthochdruck, auch arterielle Hypertonie genannt, chronisch erhöht. Mehr als jeder Vierte Deutsche ist betroffen und hat damit dauerhaft einen Blutdruck von 140/90 mmHg oder höher.
Wenn der Blutdruck kurzzeitig erhöht ist, ist das aber noch lange kein Grund zur Sorge. Denn auch er unterliegt einem Tagesrhythmus. Man spricht in diesem Zusammenhang von einem so genannten circadianen Rhythmus der Blutdruckwerte: Am Morgen zwischen acht und neun Uhr kommt es zu einem ersten Anstieg, mittags fallen die Werte ab und am späten Nachmittag so zwischen 16 und 18 Uhr kommt es zu einem zweiten Gipfel. Wohin gegen der Blutdruck bei einem gesunden Menschen während der Nachtstunden abfallen sollte.
Arterielle Hypertonie entwickelt sich nicht plötzlich, sondern in einem schleichenden Prozess, der lange unerkannt bleibt und mit zunehmendem Alter wahrscheinlicher wird.
Bemerkbar kann sich Bluthochdruck zum Beispiel durch leichtes Kopfweh, bzw. Klopfen an den Schläfen machen. Wenn vor allem kurz nach dem Aufwachen sich im Hinterkopf Schmerzen bemerkbar machen, kann dies ebenfalls auf zu hohen Blutdruck hinweisen. Auch ein gerötetes Gesicht mit sichtbaren Äderchen und blutunterlaufenen Augen sind typische Symptome. Sinken die Blutdruckwerte nach dem Zubettgehen nicht ab, kann es außerdem zu Ein- und Durchschlafstörungen kommen. Weitere Symptome können sein: Luftnot bei Anstrengungen, Nervosität, Hitzewallungen und Kurzatmigkeit. Häufig auftretendes Nasenbluten ist ebenfalls ein mögliches Indiz.
Faktoren, die Bluthochdruck begünstigen, sind in erster Linie Übergewicht, vorwiegend sitzende Tätigkeiten, Stress, Rauchen, übermäßiger Alkoholgenuss und eine salzreiche Ernährung. Ein Mangel an Magnesium kann die Entwicklung von Bluthochdruck ebenfalls begünstigen. Auch ein niedriger Vitamin-K-Spiegel ist mit Hypertonie assoziiert, insbesondere wenn er in Kombination mit niedrigen Vitamin-D-Werten auftritt.
Um vorzubeugen, bzw. erhöhten Blutdruck zu senken, ist es hilfreich diesen Faktoren entgegenzuwirken. Das heißt: mehr Bewegung in den Alltag einbauen, zum Beispiel durch regelmäßige, schnelle Spaziergänge, für Entspannung sorgen, wenig Alkohol trinken und wenn nötig, Gewicht abbauen. Eine ausgewogene, gesunde Ernährung spielt dabei eine Schlüsselrolle. Nahrungsmittel, die einen hohen Anteil an Salz, gesättigten Fettsäuren und Zucker enthalten, sollten gänzlich gemieden werden. Dazu zählen vor allem Fertigprodukte wie verarbeitetes Fleisch und gesüßte Getränke. Greifen Sie stattdessen zu frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Nüsse und frische Kräuter. So genanntes Superfood kann dazu beitragen, den Blutdruck niedrig zu halten, bzw. zu senken. So enthält Rote Bete Nitrat, was für seine blutdrucksenkende Wirkung bekannt ist. Wie wäre es also täglich mit einem Glas frisch gepresstem Rote-Bete-Saft? Als natürliche Blutdrucksenker wirken auch Heidelbeeren, Granatäpfel, Feldsalat, Walnüsse und Knoblauch. Und sogar hochprozentige dunkle Schokolade (mindestens 85 Prozent Kakaogehalt) helfen den Blutdruck zu senken, wenn man sich täglich etwa davon gönnt - natürlich in Maßen.
Anbei erhalten Sie eine Auflistung von Rehakliniken, in denen Bluthockdruck-Erkrankungen behandelt werden.
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