Chronische Schmerzen

Chronische Schmerzen

Schmerzen, welche länger als drei bis sechs Monate andauern werden als chronische Schmerzen bezeichnet. Diese halten an, obwohl die eigentliche Ursache (Erkrankung oder eine Verletzung) bereits abgeheilt ist. Und trotzdem können die Schmerzsignale im Nervensystem weiter über Monate oder sogar Jahre aktiv sein. Auf Dauer kann das zu körperlichen Einschränkungen führen und das Befinden, die Stimmung sowie das Denken des Betroffenen beeinträchtigen.

In der Schmerzforschung vertritt man die Ansicht, dass chronische Schmerzen in den meisten Fällen Folge eines überempfindlich gewordenen Nervensystems sind. Das heißt, nach anhaltenden oder wiederkehrenden intensiven Schmerzen kommt es bei Betroffenen zu einer höheren Schmerzempfindlichkeit. Diese Erfahrung prägt sich zudem wie eine Gravur ein und bleibt erhalten, selbst wenn der ursprüngliche Schmerzauslöser gar nicht mehr vorhanden ist. In diesem Zusammenhang spricht man auch von einem so genannten Schmerzgedächtnis. Die Spuren, welche im zentralen Nervensystem gesetzt werden, bewirken im Rückenmark und Gehirn zelluläre Veränderungen. Und das wiederum führt bei den zuständigen Rezeptoren und Nervenzellen zu einer wesentlich leichteren bzw. schnelleren Erregbarkeit als vor dieser Schmerzerfahrung. Es kommt also zu einer dauerhaft verstärkten Übertragung der Schmerzimpulse.

Bei Betroffenen kann sich das so entstandene Schmerzgedächtnis ganz unterschiedlich bemerkbar machen. Entweder kommt es zu einer als krankhaft gesteigerte Schmerzempfindlichkeit oder es zeigt sich als schmerzhafter Reiz, der normalerweise nicht mit Schmerzen einhergehen würde. Zudem besteht die Möglichkeit, dass sich das Schmerzgedächtnis durch anhaltende, wiederkehrende oder als spontan auftretende Schmerzen ohne erkennbaren Auslöser bemerkbar macht.

Die häufigsten Formen von chronischen Schmerzen sind Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen.

Chronische Schmerzpatienten sind oft depressiv, ängstlich und auch verzweifelt. Es gibt Betroffene, die den Schmerz zum Lebensmittelpunkt machen und besonders leiden. Sie ziehen sich immer mehr zurück und vermeiden nicht nur neue Kontakte, sondern auch Treffen mit Freunden und Verwandten.

Kognitive Beeinträchtigungen können ebenso eine Folge von chronischen Schmerzen sein. So wirken sie sich auf das Gehirn aus, zum Beispiel wie es Informationen verarbeitet und speichert. Das kann zu Konzentrations- und Erinnerungsproblemen führen.

Die gute Nachricht: Nicht bei allen Menschen muss es zur Bildung eines Schmerzgedächtnisses kommen. Denn im Normalfall besitzt unser Körper einen effektiven Schutzmechanismus. So sind wir in der Lage durch die Ausschüttung körpereigener Stoffe wie Opioide und Serotonin Schmerzreize zu hemmen. Erst wenn diese Schmerzabwehr gestört bzw. unzureichend ist, wird die Entstehung eines Schmerzgedächtnisses erleichtert.

Ein definitiver Nachweis von chronischen Schmerzen ist nur schwer möglich, da Schmerz immer eine subjektive Erfahrung ist, welche von der individuellen Wahrnehmung abhängt. Ärzte können mit Hilfe von neurologischen, orthopädischen und internistischen Verfahren versuchen, chronische Schmerzen zu diagnostizieren, zum Beispiel indem sie die Beweglichkeit der betroffenen Körperpartie überprüfen, bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Computertomographie anwenden, Blutuntersuchungen durchführen oder Messungen der Nervenleitgeschwindigkeit vornehmen.

Und wie werden chronische Schmerzen nun medizinisch behandelt? Eins gleich vorweg: Ein allgemeines Gegenmittel gibt es nicht, da jeder Schmerzpatient ganz eigene Erfahrungen gemacht hat und so auch ein individuelles Behandlungskonzept benötigt. So besteht die Behandlung nicht nur aus der Gabe von Medikamenten.

Die so genannte Gegenirritation ist ein therapeutischer Ansatz mit dem Ziel, die übermäßige Schmerzempfindlichkeit des zentralen Nervensystems durch unterschiedliche Maßnahmen zurückzunehmen bzw. zu überschreiben. So soll das Nervensystem lernen, mit Schmerzreizen wieder normal umzugehen. Dies kann zum Beispiel durch die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) erfolgen. Bei diesem Verfahren wird über aufgeklebte Elektroden therapeutischer Reizstrom abgegeben. Auch kann eine physikalische Schmerztherapie in Form von Wärme- und Kälteanwendungen stattfinden. Auch bestimmte Formen der (Elektro-) Akupunktur kommen zum Einsatz.

Und was kann man selbst tun? Gute Ergebnisse können durch Meditation sowie Achtsamkeitsübungen erzielt werden, indem der Fokus der Aufmerksamkeit verschoben wird - im Idealfall weg vom Schmerz hin zu einer konkreten Fähigkeit oder einer Quelle der Freude. Denn auch die körpereigenen Glückshormone, so genannte Endorphine, können Schmerzen erfolgreich lindern.

Anbei erhalten Sie eine Auflistung von Rehakliniken, in denen chronische Schmerzen behandelt werden.

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Rehaklinik - Brandenburg Klinik - Bernau Brandenburg Deutschland

Bildquelle: Brandenburg Klinik Bernau Brandenburg Deutschland

  • Rehaklinik

Das Klinik- und Kurparkgelände gehören zur Stadt Bernau und befinden sich ca. 20 km nordöstlich von Berlin. Die Brandenburg Klinik liegt inmitten der reizvollen Landschaft des Niederbarnim, im Landschaftsschutzgebiet Wandlitz Biesenthal Prendener Seengebiet.

Rehaklinik Thüringen: Celenus Algos Fachklinik Bad Klosterlausnitz Deutschland

Bildquelle: Celenus Algos Fachklinik Bad Klosterlausnitz Thüringen Deutschland

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Umgeben von idyllischen Nadel- und Mischwäldern befindet sich die ALGOS Fachklinik mitten in der Kurzone von Bad Klosterlausnitz.

Rehakliniken Deutschland: Celenus Fachklinik in Freiburg Baden-Württemberg

Bild: Celenus Fachklinik Freiburg Baden-Württemberg Deutschland

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Die Celenus Fachklinik Freiburg befindet sich am Stadtrand von Freiburg in direkter Nachbarschaft zum Freiburger Thermalbad im Landschaftsschutzgebiet Mooswald. Die sehr gute Lage der Einrichtung lädt zu Spaziergängen und zur aktiven Erholung ein. Zum Stadtzentrum besteht eine regelmäßige Linienbusverbindung.

Rehakliniken: Celenus Klinik an der Salza Bad Langensalza Thüringen Deutschland

Bildquelle: Celenus Klinik an der Salza - Bad Langensalza Thüringen Deutschland

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Die Rehabilitationsklinik befindet sich mitten im Kurpark in unmittelbarer Nachbarschaft vom Friederikenschlösschen sowie dem dazugehörigen Park. Das Stadtzentrum erreicht man nach ca. 5 Gehminuten.

Rehakliniken Sachsen: Celenus Klinik Carolabad Chemnitz Sachsen Deutschland

Bild: Celenus Klinik Carolabad Chemnitz Sachsen Deutschland

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Die Celenus Klinik Carolabad befindet sich im Chemnitzer Stadtteil Rabenstein.

cts Klinik Stöckenhöfe - Wittnau Baden-Württemberg Deutschland

Bild: cts Klinik Stöckenhöfe Wittnau Baden-Württemberg Deutschland

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Freiburg im Breisgau gilt als das Tor zum Schwarzwald. Die Breisgaumetropole bietet mit ihren durchschnittlich 1740 Sonnenstunden pro Jahr ein ideales Klima für eine erholsame Kur.

Rehakliniken Niedersachsen: DianaKlinik in Bad Bevensen

Bild: DianaKlinik Bad Bevensen Niedersachsen Deutschland

  • Rehaklinik

Bad Bevensen ist das einzige Mineralheilbad in der Lüneburger Heide und bietet ihnen ein mildes Reizklima sowie gute saubere Luft für eine erfolgreiche Genesung. Die DianaKlinik befindet sich direkt neben dem Kurzentrum von Bad Bevensen mit der Jod-Sole-Therme. Ein bequemer Verbindungsgang lässt sie wetterunabhängig und trockenen Fusses in das Kurzentrum gelangen.

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