Borreliose
Borreliose
Borreliose ist eine Infektionskrankheit, welche durch Bakterien der Art Borrelia burgdorferi (Borrelien) verursacht wird. Übertragen werden diese Bakterien durch Zecken, die sich an der Haut des Menschen festgesetzt haben.
Als Hinweis auf eine Infektion gilt die so genannte Wanderröte - ein kreisrunder, manchmal auch ovaler, roter Hautausschlag. Er hat einen mindestens fünf Zentimeter großen Durchmesser, ist scharf begrenzt, wird langsam von innen nach außen hin größer und erscheint in der Mitte blasser als zum Rand hin. Dieser tritt bei ungefähr 90 Prozent der Infizierten drei bis 30 Tage nach dem Zeckenstich um die Einstichstelle auf und vergrößert sich. Die Wanderröte kann aber auch an anderen Körperstellen, zum Beispiel an den Beinen, Kopf oder Hals auftreten - daher der Name.
Bemerkbar kann sich eine Borreliose auf unterschiedliche Art und Weise machen. Während die einen über grippeähnliche Symptome wie Fieber, Lymphknotenschwellungen, Muskel- und Gelenkschmerzen klagen, haben andere mit brennenden Nervenschmerzen, Gesichtslähmung oder Schäden des zentralen Nervensystems zu kämpfen.
Bei zwei von 100 Betroffenen infizieren die Erreger die Gelenke und es entwickelt sich Monate bis Jahre nach der Infektion eine so genannte Lyme-Arthritis. Schmerzhafte Gelenkentzündungen sowie Schwellungen sind die Folge.
Doch nur ein kleiner Teil der Infizierten erkrankt schwer. In einigen Fällen werden die Borrelien sofort durch das körpereigene Immunsystem unschädlich gemacht.
In der Schulmedizin setzt man bei der Behandlung auf eine frühzeitige antibiotische Therapie, um andere Organmanifestationen und Spätschäden an Gelenken und Nervensystem zu verhindern.
Auch wenn eine ärztlich verordnete Antibiotika-Kur als Therapie der Wahl gilt, garantiert sie keine Heilung. So suchen immer mehr Betroffene naturheilkundlichen Rat. Heilpraktiker setzen bei ihren Maßnahmen zum einen auf die Stärkung der natürlichen Abwehrkräfte und zum anderen auf das Ausleiten von Schadstoffen - und damit sind nicht nur die bakteriellen Neurotoxine der Borrelien gemeint, sondern generell angesammelte Gifte, die die Selbstheilungskräfte des Körpers behindern. Bei der ganzheitlichen Borreliose-Therapie baut man auf einen komplementärmedizinischen Ansatz, der meistens aus Phytotherapie, klassische Homöopathie und Orthemolekularmedizin besteht.
Damit es gar nicht erst dazu kommen kann, ist es ratsam, nach jedem Aufenthalt in der Natur - egal ob auf einer Wiese oder im Wald - den Körper gründlich nach Zecken abzusuchen. Manchmal hat man Glück und sie haben sich noch nicht festgesetzt. Dann kann man sie problemlos abschütteln. Auf langer, heller Kleidung lassen sich die kleinen Übeltäter besser erkennen. Ansonsten gilt: Nach einem Zeckenstich, das kleine Spinnentier so schnell wie möglich entfernen.
Anbei erhalten Sie eine Auflistung von Rehakliniken, in denen Borreliose-Erkrankungen behandelt werden.