Down - Syndrom
Down - Syndrom
Das Down-Syndrom, auch Trisomie 21 genannt, ist eine angeborene Besonderheit, bei der das Chromosom 21 nicht nur zwei Mal, sondern drei Mal vorhanden ist. Diese genetische Veränderung hat Einfluss auf das Äußere sowie die geistige, motorische und sprachliche Entwicklung und ist bei jedem Kind individuell ausgeprägt. So reicht die mentale Beeinträchtigung von sehr leicht bis hochgradig. Mit acht Prozent sind nur verhältnismäßig wenige der Betroffenen schwer geistig behindert. Der Intelligenzquotient liegt durchschnittlich bei etwa 50. Ungefähr die Hälfte der Kinder mit Down-Syndrom werden mit einem Herzfehler geboren.
Das Down-Syndrom ist keine Erbkrankheit. So entsteht die freie Trisomie 21 durch Zufall während der ersten Zellteilung. Die Ursache dafür ist noch weitgehend unbekannt. Eltern aller Altersstufen und aller sozialen Schichten können ein Kind mit Down-Syndrom bekommen. Auch wenn mit dem mütterlichen Alter die Häufigkeit einer Fehlverteilung des Chromosoms 21 während der Reifeteilung der Eizelle steigt.
Weltweit tritt das Down-Syndrom bei etwa einer von 800 Geburten auf. Geschätzt leben in Deutschland circa 50.000 Menschen mit Trisomie 21, in den USA über 200.000.
Alle Kinder mit Down-Syndrom haben typisch äußerliche Merkmale. Sie sind kleinwüchsig, die Muskeln bleiben bei Trisomie 21 schwach entwickelt und das Bindegewebe ist locker, so dass sich unter anderem die Gelenke überstrecken lassen. Auffallend ist ebenfalls ein rundliches Gesicht und meistens sind die Augen leicht schräg aufwärts gestellt.
Menschen mit Down-Syndrom sind oft freundlich und anderen Menschen gegenüber sehr aufgeschlossen. Zudem sind Betroffene sehr fantasievoll.
Die Lebenserwartung beträgt im Durchschnitt etwa 60 Jahre, manche Betroffene werden auch über 80 Jahre alt. Allerdings können sich Symptome, die einer Demenz ähneln wie Gedächtnisverlust, ein weiterer Rückgang der geistigen Fähigkeiten sowie Veränderungen der Persönlichkeit bereits ab einem jungen Alter entwickeln.
Geprägt wurde der Begriff Down-Syndrom von dem britischen Arzt John Langdon Haydon Down (1828-1896), der die Genveränderung 1866 entdeckte und wissenschaftlich untersuchte. Darüber hinaus hat er sich für die Förderung und Unterstützung von Menschen mit Trisomie 21 eingesetzt.