Gicht

Gicht

Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der sich winzige, nadelförmige Kristalle aus Harnsäure in den Gelenken ablagern, und so Entzündungen verursachen. Betroffene Gelenke schwellen innerhalb kurzer Zeit, meist weniger Stunden, an und werden sehr schmerzempfindlich. Zuerst sind Gelenke betroffen, die weit von der Körpermitte entfernt liegen. So tritt bei einem Drittel bis zur Hälfte aller Gichtpatienten die Krankheit zuerst am Fuß auf, meist am Grundgelenk der großen Zehe. Wenn sich die Gicht verschlimmert, können auch andere Gelenke betroffen sein, darunter Knöchel und Knie.

Der Schmerz beginnt langsam und nimmt immer weiter zu bis er oft unerträglich wird, vor allem, wenn das Gelenk bewegt oder berührt wird. Es schwillt an, wird warm und die Haut darüber verfärbt sich rot bis violett. In manchen Fällen wird ein solcher Schub von Fieber begleitet.

Häufig trifft diese Erkrankung Männer. Sie ereilt ein Gichtanfall meist zum ersten Mal in der Lebensmitte, im Alter zwischen 40 und 45 Jahren. Frauen bleiben dagegen bis zur Menopause weitgehend von der Erkrankung verschont. Zu verdanken ist das den weiblichen Geschlechtshormonen, die vor Gicht schützen.

Meistens besteht eine verminderte Nierenfunktion, welche die Harnsäureausscheidung beeinträchtigt. Daneben gibt es auch eine angeborene Veranlagung dazu. Und zu guter Letzt wird die erhöhte Harnsäure durch übermäßigen Verzehr von fettem Fleisch begünstigt. Vor allem Haxe, Gans und Ente erhöht den Puringehalt drastisch. Auch fructosehaltige Getränke und Alkohol, insbesondere Bier, wirkt sich negativ auf die Erkrankung aus und sollte deshalb am besten gemieden werden.

Einen erhöhten Harnsäurespiegel erkennt der Arzt anhand einer Blutuntersuchung. Die Obergrenze für Harnsäure im Blut liegt bei 6,5 Milligramm/Deziliter. Bei Gichtpatienten ist der Wert über sieben, oft sogar über acht. Nach einem Gichtanfall sind die Harnsäurewerte im Blut aber oft wieder normal.

Zur Sicherung der Diagnose sollte akute Gicht von der rheumatoiden Arthritis abgegrenzt werden. Gicht zählt zwar zu einer der schmerzhaftesten Version von Rheuma, ist jedoch im Gegensatz zu dieser heilbar. Denn Gicht ist eine Wohlstandserkrankung, die durch ein Zuviel an Harnsäure im Blut entsteht. Übrigens: Eine Erkrankung, die oft auch von Ärzten mit Gicht verwechselt wird, ist die Ablagerung von Kalziumpyrophosphat in den Gelenken. Dies wird auch als Pseudogicht bezeichnet.

Ein akuter Gichtanfall klingt meist innerhalb von ein bis zwei Wochen von selber wieder ab. In dieser Zeit sollten Betroffene viel trinken. Wasser sowie ungesüßte Kräutertees helfen dem Körper, Harnsäure auszuscheiden, deren Konzentration bei einem Gichtanfall stark erhöht ist. Teemischungen, die Birkenblätter, Brennnessel und Goldrute enthalten, sind besonders empfehlenswert. Denn sie wirken harntreibend und entzündungshemmend. Zwei gestrichene Teelöffel der Kräutermischung mit 250 Milliliter kochendem Wasser aufgießen, 15 Minuten ziehen lassen und abseihen.

In der akuten Phase das Gelenk hochlagern und schonen. Und wie bei jeder Entzündung empfiehlt sich Kühlen, zum Beispiel mit einem Kühlpack. Diesen jedoch nicht direkt auf die Haut legen, sondern in ein Tuch einschlagen und für maximal 20 Minuten auf der betroffenen Stelle lassen. Auch kühlende Quarkwickel haben sich bewährt.

Colchicin, ein Pflanzengift der Herbstzeitlosen, kann im Akutfall Gichtbeschwerden lindern. Wichtig ist, die Behandlung mit dem pflanzlichen Arzneimittel innerhalb der ersten 36 Stunden des Gichtanfalls zu beginnen.

Auch der Vitalstoff Magnesium hilft, einen zu hohen Harnsäurespiegel zu senken und ist deshalb ebenfalls gut bei Gicht. Untersuchungen zeigen, dass je niedriger die Aufnahme an Magnesium, desto höher ist das Gicht-Risiko. Zugleich weisen Studien darauf hin, dass Magnesium erfolgreich Entzündungen entgegenwirkt.

Die gute Nachricht: Bei rechtzeitiger Behandlung kann sich die Stoffwechselerkrankung vollständig zurückbilden. Gicht ist eine Wohlstandserkrankung. Alleine eine Ernährungsumstellung mit viel frischem Obst und Gemüse, sowie dem weitestgehendem Verzicht auf fettes Fleisch und Alkohol kann helfen, Anfälle vorzubeugen.

Anbei erhalten Sie eine Auflistung von Rehakliniken, in denen Gicht-Erkrankungen behandelt werden.

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Bad Bertrich liegt im traumhaft schönen Üßbachtal zwischen Vulkaneifel und Mosel.

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Das Heilbad Schlangenbad befindet sich im waldreichen Hochtaunus in geschützter Talhanglage. Das reizschwache gemäßigte Klima des kleinen Kur- und Badeortes ist mit dem mediterranen Klima vergleichbar. Die Ruhe und Abgeschiedenheit des Ortes zieht jeden Gast in seinen zauberhaften Bann.

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Das bekannte Moorheilbad Bad Feilnbach befindet sich im oberbayerischen Landkreis Rosenheim, ca. 14 km entfernt, am Fuße des Wendelsteins. Nach Salzburg sind es ca. 80 km und München ca. 50 km. Genießen Sie die traumhafte Kulisse und die idyllische ursprüngliche Umgebung.

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Die Klinik MediClin Dünenwald liegt direkt an den Dünen am Ostseestrand und macht die Kureinrichtung zu einer besonders attraktiven Adresse.

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Bad Orb befindet sich am Eingang zum Naturpark Hessischer Spessart und zeichnet sich durch ein mildes Reizklima, ozonarme Luft sowie gemäßigte Sommer aus. Die Klinik selbst liegt direkt am Kurpark in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum und der Fußgängerzone.

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Das MediClin Reha-Zentrum am Hahnberg liegt am Stadtrand von Bad Wildungen-Reinhardshausen in ländlicher Ruhe. Das Stadtzentrum erreicht man in ca. 20 Gehminuten.

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Das MEDICLIN Reha-Zentrum Roter Hügel liegt im Grünen in direkter Innenstadtnähe im Ortsteil Meyernberg am Westrand der Universitäts- und Festspielstadt Bayreuth in Nordbayern. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt das Klinikum Bayreuth, ein Krankenhaus der Maximalversorgung.

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Das Schloß Warnsdorf befindet sich in der zauberhaften Landschaft Ostholsteins mitten in einer traumhaften Parkanlage direkt am Hemmelsdorfer See. Die Ostseebädern Timmendorfer Strand und Travemünde erreicht man nach ca. 5 km.

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Bad Aibling befindet sich inmitten des landschaftlich reizvollen oberbayerischen Voralpenlandes auf ca. 500 m N.N. und ist das älteste Moorheilbad Bayerns. Das Reha-Zentrum selbst liegt ruhig im südöstlichen Teil vom Bad Aibling und ist von altem Baumbestand und Wiesen umgeben.

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