Für Erkältungswellen gut gerüstet - Thementipp "Erkältungssaison beginnt"
Für Erkältungswellen gut gerüstet - Thementipp "Erkältungssaison beginnt"
18.08.2015
Bei verstopfter Nase kann die erholsame Nachtruhe empfindlich gestört sein. Foto: djd/Otosan/panthermedia
Wenn im Herbst Nebel, Regen, Wind und spürbar kühlere Temperaturen das Wetter bestimmen, ist es wieder soweit: Erkältungswellen schwappen durchs Land. Meist dauert es dann nicht lange, bis es einen selbst erwischt hat. Unser Special hat Tipps, wie man die Beschwerden während der Erkältungszeit in den Griff bekommen kann.
Natürliches Nasenspray hilft bei verstopfter Nase
Gerade eine verstopfte Nase kann das Wohlbefinden enorm beeinträchtigen. Man atmet, schmeckt und riecht schlechter - vor allem aber ist die jetzt so wichtige erholsame Nachtruhe gestört. Hinzu kommt als Folge oft noch ein Brummschädel, der die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit herabsetzen kann. Viele Menschen scheuen jedoch den Griff zu gefäßverengenden Nasensprays, weil diese einen Gewöhnungseffekt haben und auf Dauer die empfindsame Nasenschleimhaut schädigen können.
Sanfte, aber effektive Hilfe kann alternativ ein natürliches Nasenspray wie "Otosan" bieten. Es verbindet die reinigende Funktion der hypertonischen Meerwasserlösung mit den Pflanzenextrakten aus echter Aloe und Schwarzer Johannisbeere und den ätherischen Ölen aus Bergkiefer, Australischem Teebaum und Zitrone. Dadurch kann es befreiend und abschwellend wirken.
Bakterien den Boden entziehen
Sogenannte Rhinoviren gelangen durch Tröpfcheninfektion über die Atemluft von Mensch zu Mensch. Wurde die Atemwegsschleimhaut ausgetrocknet und geschädigt, können sich die winzigen Erkältungserreger leichter in ihr ansiedeln und sich rasant vermehren. Nach und nach sondert die gereizte Nasenschleimhaut aufgrund der Entzündung vermehrt Sekret ab, um die Eindringlinge zu binden. Atmet man durch die erschwerte Nasenatmung nun verstärkt durch den Mund, trocknet zudem die Rachenschleimhaut aus und die Erkrankung schlägt auf die Bronchien.
Je länger sich das infektiöse Sekret in den Atemwegen staut, desto größer ist die Gefahr einer bakteriellen Besiedelung. Um Komplikationen wie eine Sinusitis, Bronchitis oder chronische Infekte zu vermeiden, sollte bei einer Erkältung in jedem Alter der Schleim rasch gelöst werden.
So kann ein Spezialdestillat aus Eukalyptus-, Süßorangen-, Myrten- und Zitronenöl - enthalten etwa in GeloMyrtol forte (Apotheke) - das Sekret verflüssigen und die Entzündung bekämpfen. Es gelangt über das Blut in die Schleimhäute der Nasennebenhöhlen und in die Bronchien. Dies kann zu einer effektiven Linderung der akuten Erkältungssymptome wie Druckkopfschmerz, Husten und verstopfter Nase führen.
Befreit durchatmen - dank Eukalyptus
Gut geeignet bei Erkältungen ist auch Eukalyptusöl - eingesetzt wird es beispielsweise in den neuen "tetesept Eukalyptusöl Tropfen Nase & Kopf". Das rein pflanzliche Mittel aus 100 Prozent ätherischem Öl kann festsitzenden Schleim sanft lösen, Nase und Atemwege befreien und das unangenehme Druckgefühl im Kopf lindern. Empfohlen zur Einnahme werden drei Mal täglich zwei bis vier Tropfen auf einem Würfelzucker oder in einem Glas mit warmem Wasser.
Wohltuend ist zudem die Anwendung als Inhalation. Dafür gibt man drei bis vier Tropfen in heißes Wasser, hält mit geschlossenen Augen das Gesicht über den Dampf, legt ein Handtuch über den Kopf und atmet einige Minuten durch die Nase bis tief in die Bronchien hinein. Alternativ werden zur äußeren Anwendung auch einfach einige Eukalyptustropfen auf Brust und Rücken in die Haut massiert.
Harnwegsentzündungen möglichst vermeiden
Im Herbst und Winter kann sich auch die Blase im wahrsten Sinne des Wortes "erkälten". Denn kühlen beispielsweise die Füße oder der Unterleib aus, verengen sich die Gefäße. Dadurch sinkt die Durchblutung im Beckenbereich, das Abwehrsystem der Blase wird geschwächt. Die weißen Blutkörperchen, die die Bakterien bekämpfen, arbeiten weniger effektiv.
So können sich Keime deutlich leichter über die Harnröhre nach oben ausbreiten und eine Blasenentzündung verursachen. Die entsprechenden Symptome sind unverkennbar: ständiger Harndrang, Schmerzen und quälendes Brennen beim Wasserlassen. Gerade Frauen, die anfällig für solche Infektionen sind, sollten rechtzeitig handeln, auch um Komplikationen wie etwa eine Nierenbeckenentzündung zu vermeiden.
Durch die frühzeitige Einnahme von Cranberrys beispielsweise, enthalten etwa in "Cystorenal Cranberry plus Kapseln" aus der Apotheke, kann eine Blasenentzündung vermieden und der Einsatz von Antibiotika in vielen Fällen überflüssig werden.
Mit sanfter Medizin durch Herbst und Winter
Bei klassischen Erkältungssymptomen haben sich homöopathische Arzneimittel bewährt, immer mehr Krankenkassen tragen deshalb Kosten für die Homöopathie. Übernommen werden sie in der Regel dann, wenn die Behandlung durch einen Vertragsarzt erfolgt, Patienten können das Ganze bequem über ihre Krankenkassenkarte abrechnen.
Kinder bis zwölf Jahre haben sogar einen gesetzlichen Anspruch auf die kostenfreie Verordnung apothekenpflichtiger homöopathischer Arzneimittel. Ältere Versicherte erhalten dafür einen Zuschuss von bis zu 50 Euro pro Jahr. Mehr Informationen zum Thema gibt es beispielsweise unter www.ikk-classic.de/homoeopathie.
Impfschutz gegen Lungenentzündung
Eine Lungenentzündung birgt vor allem für ältere Patienten ein erhebliches Gesundheitsrisiko. In rund der Hälfte der Fälle wird diese gefährliche Atemwegserkrankung durch sogenannte Pneumokokken ausgelöst. Die Impfung gegen den Erreger gehört zu einer der wirkungsvollsten Vorsorgemaßnahmen.
Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) rät Menschen ab 60 Jahren generell dazu, sich einmalig impfen zu lassen. Die Impfung gegen Pneumokokken wird für alle Menschen ab 60 sowie für chronisch Kranke jeden Alters von den Krankenkassen erstattet. Mehr Informationen: www.impftipp.de.