Gesundheitsvorsorge im Alter

Gesundheitsvorsorge im Alter

29.09.2014

Aktuelles: Gesundheitsvorsorge im Alter

Copyright © Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF)

Wer jetzt 65 Jahre alt ist, kann damit rechnen, die 80 zu überschreiten, sagen Demografieforscher. Denn die Lebenserwartung steigt aktuell auch für Menschen in der zweiten Lebenshälfte. Für die kommenden Jahre wünscht sich die Mehrheit hierzulande gute Gesundheit: So äußerten bei einer Forsa-Umfrage im Jahr 2012 77 Prozent der Befragten Angst vor körperlichen Einschränkungen im Alter. Anlässlich des Internationalen Tags der Älteren Menschen am 1. Oktober 2014 rät das IPF deshalb: Möglichkeiten zur Früherkennung nutzen.

Früherkennung lohnt sich

Vor allem Krebs- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen treffen vor allem ältere Menschen. Fast 70 Prozent der 65- bis 70-Jährigen starben 2012 daran. Die medizinischen Angebote zur Krebsfrüherkennung der gesetzlichen Krankenkassen nutzen zum Beispiel jedoch nur rund 30 Prozent der Frauen über 65 Jahre. Dabei steigt das Risiko in diesem Alter deutlich: So ist die durchschnittliche Brustkrebspatientin nach Zahlen des Deutschen Krebsforschungszentrums 64 Jahre alt, die durchschnittliche Patientin mit Eierstockkrebs 69 Jahre alt. Entsprechend sollten sich Frauen auch nach den Wechseljahren regelmäßig untersuchen lassen. Je früher die Erkrankung entdeckt wird, desto besser sind die Aussichten für eine erfolgreiche Therapie.

Vorsorge nach Plan auch im Alter

Experten des Bundesministeriums für Gesundheit zufolge mindern vor allem entzündliche Gelenkerkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Osteoporose die Lebensqualität im Alter. Zudem müssen Höherbetagte oft mehrere Wirkstoffe gleichzeitig einnehmen. Um frühzeitig gegen schmerzende Gelenke, geschwächte Knochen oder unerwünschte Nebenwirkungen notwendiger Medikamente vorgehen zu können, stehen unterschiedliche Labortests zur Verfügung. So weisen bestimmte Autoantikörper im Blut bei 70 bis 80 Prozent der Betroffenen schon sehr früh auf Arthritis hin. Die Konzentration von Medikamenten im Blut zu messen, hilft dabei, Therapien besser auf den einzelnen Patienten abzustimmen.

Weitere Informationen enthalten sie kostenlos unter www.vorsorge-online.de.

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