Goldene Milch: Der indische Immunbooster tut jetzt besonders gut

Goldene Milch: Der indische Immunbooster tut jetzt besonders gut

24.11.2024

Der indische Immunbooster tut jetzt besonders gut

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In der Erkältungszeit hat ein Getränk Hochkonjunktur: die leuchtend gelbe Kurkuma-Milch. Sie gilt in der ayurvedischen Lehre seit Jahrhunderten als heilendes, anregendes und reinigendes Getränk. Die Kurkuma- oder Gelbwurzel wird sowohl in der indischen als auch in der chinesischen Medizin als vielseitiges Heilmittel sehr geschätzt. Der entscheidende Wirkstoff in Kurkuma ist das so genannte Curcumin. Dieser sekundäre Pflanzenstoff lindert Entzündungen, stärkt die Abwehrkräfte und fördert die Verdauung. Zudem soll Curcumin das Wachstum von Pilzen und Bakterien blockieren.

Generell ist Kurkuma in der ayuvedischen Medizin bei Lebererkrankungen angeraten, da seine Inhaltsstoffe einen blutreinigenden Effekt haben. Übrigens besitzt Kurkuma in Pulverform die gleiche Wirkung wie die frische Kurkumawurzel und gilt sogar als bekömmlicher. 

Bei der zweiten Hauptzutat, dem Ingwer - ebenfalls ein Knollengewächs und mit dem Kurkuma verwandt - , sollte man dagegen auf das Pulver besser verzichten und ihn immer frisch zubereiten, damit er seine gesundheitliche Wirkung voll entfalten kann. So besitzt die Ingwerknolle wertvolle ätherische Öle und Bitterstoffe, welche sich direkt unter der Schale befinden. Die Inhaltsstoffe wirken schleimlösend und beugen Erkältungen vor. Die scharfe Knolle lindert besonders Entzündungen im Nasen-Rachen-Raum und regt den Kreislauf an. Zudem gilt Ingwer in der ayuvedischen Heillehre als appetitanregend und wird zur Linderung von Asthma und Arthritis eingesetzt. Darüber hinaus punktet die Knolle mit reichlich Vitamin C, Magnesium, Eisen, Kalzium und Kalium.

Die dritte wichtige Zutat der Goldenen Milch ist Schwarzer Pfeffer, welcher die Wirkung von Curcumin verstärkt. So verlangsamt das im Pfeffer enthaltene Piperin den Stoffwechsel in der Leber, sodass das Curcumin vom Körper besser aufgenommen werden kann. Generell gilt die Goldene Milch in Kombination mit Schwarzem Pfeffer als leichter verdaulich und entfaltet so ihre optimale Wirkung auf die Atemwege.

Das sind die drei Grundzutaten, die in keinem Rezept fehlen. Verfeinert wird das Getränk mit Zimt, Muskatnuss und zum Süßen kommen entweder Datteln, Honig oder Agavendicksaft hinzu. Je nach Vorliebe und dem, was man gerade vorrätig hat. 

Empfohlen wird außerdem häufig etwas Kokosöl oder -mus. Das macht die Milch zum einen cremiger und zum anderen steigert es die Aufnahme des gesundheitsfördernden Kurkumas. Denn Kurkuma ist wenig wasserlöslich und wird deshalb nicht besonders gut vom Darm aufgenommen. Erst in Kombination mit Fett kann unser Körper die Wirkstoffe der wertvollen Knolle optimal verarbeiten. 

Und natürlich darf die Milch nicht fehlen. Ob Kuhmilch oder Pflanzenmilch, da scheiden sich die Geister. So enthalten Kuhmilchprodukte Arachidonsäure. Während einige Studien aussagen, dass Milch dennoch kein Entzündungstreiber sei oder gar entzündungshemmende Eigenschaften habe, kommen andere zum gegenteiligen Schluss. Wer die Möglichkeit hat, frische Rohmilch direkt vom Bauernhof zu beziehen, sollte diese ruhig probieren. Manche Betriebe stellen auch Selbstbedinungsautomaten zur Verfügung, an denen man seine Rohmilch frisch zapfen kann. Aber natürlich kann man die Goldene Milch auch vegan zubereiten. Dafür die Kuhmilch einfach durch eine Pflanzenmilch ersetzen. Dabei eignet sich Mandel- und Nussmilch geschmacklich am besten in Verbindung mit den typischen Gewürzen. Mandelmilch verleiht dem Drink eine leicht nussige Note. Bereitet man sie aus Cashwenüsse zu, wird sie besonders sahnig. Ein Hochgenuss ist Goldene Milch mit frischer Kokosmilch. Sie sehen, Ihrer Kreativität bei der Zubereitung sind keine Grenzen gesetzt. Probieren Sie es einfach aus. Sie werden Ihre Lieblingszutaten schnell finden.

 

Und hier noch einmal kurz & knapp das Rezept für ein Glas Goldene Milch: 

* 300 Milliliter Milch (zum Beispiel selbstgemachte Mandelmilch)

* zwei bis drei Zentimeter großes Stück Kurkuma (oder einen Esslöffel Kurkumapulver)

* zwei Zentimeter großes Stück frischen Ingwer

* 1/4 Teelöffel frisch gemahlenen Schwarzen Pfeffer

* 1/4 Teelöffel Zimt

* 1/2 Teelöffel Kokosöl

* eine Prise frisch geriebene Muskatnuss

* zwei bis drei Datteln zum Süßen (alternativ ein Teelöffel Honig oder Agavendicksaft)

Nach Belieben kann auch eine Prise Kardamom zugefügt werden.

 

Wärmt von innen. Ideal auch für die kalte Zeit. Copyright: Kurklinikverzeichnis.de

 

Für die Zubereitung alles in einen Mixer geben und so lange mixen, bis eine feine Konsistenz entsteht. Dann die Goldene Milch bis auf ca. 40 Grad erwärmen. So bleiben alle Nährstoffe erhalten. Wer keinen Wert auf Rohkostqualität legt, kann die Milch kurz aufköcheln lassen. Aber Achtung! In dem Fall die Goldene Milch nicht mit Honig süßen, da durch die Hitze seine heilende Wirkung ins Gegenteil umschlägt. Nach Wunsch die Kurkumamilch zum Schluss mit einem Milchaufschäumer schaumig aufschlagen.

Wem der Geschmack gewöhnungsbedürftig erscheint, der sollte sich mit der Menge von Kurkuma und Ingwer langsam herantasten. Übrigens: Je mehr Ingwer Sie nehmen, desto schärfer wird die Milch.

 

Und wie oft und wann sollte man die Goldene Milch genießen? Für einen gesundheitlichen Effekt empfiehlt es sich die Goldene Milch während der Erkältungszeit einmal täglich abends zu trinken. Denn nur bei einer kontinuierlichen Einnahme wirken die Inhaltsstoffe nachhaltig auf den Organismus. Und da Kurkuma als auch Ingwer wärmenden Charakter besitzen und Milch allgemein den Schlaf fördert, bietet sich das Trinken am Abend an. Aber wie bei den Zutaten auch, sollten Sie es am besten einfach ausprobieren. So gibt es auch Menschen, die Ihre Goldene Milch lieber am Morgen genießen und von ihrer positiven Wirkung profitieren.

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