Neugeborene: so gesund wie möglich ins Leben

Neugeborene: so gesund wie möglich ins Leben

11.08.2014

Aktuelles: Neugeborene: so gesund wie möglich ins Leben

Copyright © IPF-Infografik "Neugeborenen-Screening"

Im Jahr 2012 kamen in Deutschland 673.554 Kinder zur Welt. Die meisten von ihnen feiern in diesem Sommer ihren ersten Geburtstag. Sie wurden im Juni, Juli oder August geboren. Für die aktuellen Sommer- (und Winter-)Kinder gilt: Unmittelbar nach der Geburt klären Laboruntersuchungen den Gesundheitszustand der Babys. In der Regel übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Untersuchungskosten. Dies gilt jedoch nicht für die Vorsorgeuntersuchung auf Mukoviszidose (IRT-Test). Die vererbte, unheilbare Stoffwechselerkrankung trifft jährlich rund 200 Neugeborene. Eltern sollten sich von ihrem Arzt über Früherkennungsmöglichkeiten beraten lassen, rät das IPF.

Frühzeitige Diagnose steigert Lebensqualität

Bei Mukoviszidose-Patienten produziert der Organismus als Folge eines Gendefekts zähen Schleim, der die Gefäße lebenswichtiger Organe verstopft, wie etwa Lunge, Bauchspeicheldrüse, Leber und Darm. Früh begonnen, kann eine Behandlung den Krankheitsverlauf aber positiv beeinflussen. Allerdings stellen Ärzte nur bei sechs von zehn betroffenen Kindern die Krankheit bereits im ersten Lebensjahr fest. Ein Bluttest auf den Eiweißbaustein immunreaktives Trypsin (IRT) kann jedoch wenige Tage nach der Geburt wichtige Hinweise auf die Erkrankung geben. Liegt der Wert zu hoch, müssen weitere Untersuchungen klären, ob  das Neugeborene tatsächlich an der Stoffwechselkrankheit leidet. Die Kosten dafür übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen.

Labortests klären Gesundheitszustand

Zu den Regelleistungen der Kassen gehört zudem das Neugeborenen-Screening. Mit Blut aus Babys Ferse überprüfen Labormediziner kurz nach der Geburt den Stoffwechsel und testen das Blut auf Antigen-Antikörper-Reaktionen. Mit dem TSH-Test wird ermittelt, ob die Hormonproduktion regulär läuft oder eine Unter- bzw. Überfunktion besteht. So lassen sich Organschäden sowie Hinweise auf körperliche oder geistige Behinderungen frühzeitig feststellen.

 

Weitere Informationen finden sie kostenlos unter www.vorsorge-online.de.

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