Starke Stimme für gute Laune - Licht, Frischluft und Gesang können den Winterblues vertreiben
Starke Stimme für gute Laune - Licht, Frischluft und Gesang können den Winterblues vertreiben
30.07.2015
Halsbeschwerden können von trockenen Schleimhäuten in den Atemwegen herrühren. Foto: djd/G. Pohl-Boskamp
Wenn sich im Herbst trübe Tage mit nasskalter Witterung aneinander reihen, fühlen sich viele Menschen zunehmend schlapp und antriebslos. Experten kennen den Grund für die gedrückte Stimmung: Wer das Haus in der Morgendämmerung verlässt, den Tag bei Kunstlicht im Büro verbringt und nach Dienstschluss von der einbrechenden Dunkelheit begrüßt wird, für den ist Tageslicht Mangelware.
Die Helligkeit braucht der Körper jedoch, um das Glückshormon Serotonin zu produzieren. Fehlt es, fühlt sich der Mensch schläfrig und schlecht gelaunt. Berufstätige sollten daher die Mittagspause an der frischen Luft verbringen und auch am Wochenende regelmäßig zum "Lichttanken" nach draußen gehen. Eine wahre Geheimwaffe für gute Laune und ein starkes Immunsystem kann im Übrigen das Singen sein: Studien haben tatsächlich ergeben, dass Sänger in der kalten Jahreszeit seltener an Erkältungen leiden als Nichtsänger.
Die Schleimhaut feucht halten
Egal ob allein unter der Dusche oder gemeinsam im Chor - Singen intensiviert die Atmung und regt die Durchblutung an. Gleichzeitig schüttet der Körper das Wohlfühlhormon Oxytocin aus, was nachweislich die Laune hebt. Allerdings wird die Stimme in der kalten Jahreszeit durch die Heizungsluft drinnen und die Minusgrade draußen strapaziert.
Die Schleimhäute in den Atemwegen trocknen aus und es kommt zu Stimmproblemen. Gegen Trockenheit im Hals und Anzeichen von Heiserkeit können beispielsweise Halstabletten mit den gelbildenden Substanzen Hyaluronsäure, Xanthan und Carbomer - enthalten etwa in "GeloRevoice" (Apotheke) - eine zuverlässige Hilfe sein.
Auch Dämpfe und Staub können für Trockenheit im Hals sorgen
Beim Lutschen entfalten die Tabletten ein spezielles Hydro-Depot, welches einen lang anhaltenden Schutzfilm auf der gereizten Schleimhaut bildet und die Beschwerden effektiv lindert. Aber nicht nur kräftiges Heizen, auch Dämpfe und Staub können für Trockenheit im Hals sorgen - auch dann ist es wichtig, die Schleimhaut feucht zu halten.
Tipps für Dauerredner
Wer im Beruf viel mit der Stimme arbeitet, sollte darauf achten, keine langen Monologe zu halten, häufiger Pausen einzulegen und viel zu trinken. Beim Sprechen haben sich Positionswechsel als vorteilhaft erwiesen, um Spannungen im Körper abzubauen, welche die Stimmbildung negativ beeinflussen können. Bewegung und sportliche Betätigung tun dem ganzen Körper gut und damit auch der Atem- und Stimmmuskulatur. Nicht nur vor dem Sport, sondern auch vor einem "Sprechmarathon" sind Aufwärmübungen wichtig.