Kurklinikverzeichnis - Rehakliniken und Kurkliniken in Deutschland

Das Verdampfen von Heilkräutern hat eine lange Tradition und geht bis ins Jahr 500 v. Chr. zurück. Als Vater dieser Technik gilt Eagle Bill Amnato, der im Jahr 1993 mithilfe eines heißen Luftstroms die Wirkstoffe aus einer Pflanze löste, sodass Toxine zurückblieben. Heute werden moderne Vaporisatoren mit eingebauten Akkus betrieben, die klein und handlich sind. Auch in der Medizin hat das Inhalieren von Substanzen eine lange Vergangenheit. Wofür Vaporizer eingesetzt werden und welche Vorteile sie haben, gibt es hier.

Wofür verwendet man einen Vaporizer?

In der Medizin kann der tragbare Kräuter-Vaporizer zur schmerzlindernden Behandlung eingesetzt werden und wird vorwiegend für das Verdampfen von medizinischen Kräutern verwendet. Seit 2017 dürfen Produkte mit THC und CBD in Deutschland von Ärzten verschrieben werden, um Patienten bei der Schmerzbekämpfung zu unterstützen. Die Hanfpflanze kann zum Beispiel bei folgenden Erkrankungen eingesetzt werden:

• Chronische Schmerzen
• Appetitlosigkeit bei HIV/ AIDS
• Gegen Übelkeit und Erbrechen in der Krebs-Chemotherapie
• Angst- und Schlafstörungen
• Tourette-Syndrom

Was kann man im Vaporizer verdampfen?

Neben medizinischen Cannabis können diverse Kräuter, ätherische Öle und Tees verdampft werden. Die Liste der möglichen Heilkräuter ist lang, beliebt sind dabei Lavendel, Minze, Kamillenblüten, Salbei und Johanniskraut.

Beim Verdampfen von Tee sollte dieser immer in flüssiger Form dem Vaporizer zugeführt werden, damit eine hinreichende Wirkung erzielt wird. Dabei kann grüner und schwarzer Tee belebend wirken, Pfefferminz die Atemwege befreien und Kamillentee entkrampfend wirken.

Welche Vorteile hat das?

Gerade in der medizinischen Anwendung hat der Verdampfer einige Vorteile gegenüber dem klassischen Verbrennungsprozess.

Effizienz

Experten gehen davon aus, dass im Gegensatz zum normalen Rauchen, beim Verdampfen deutlich mehr Wirkstoffe inhaliert werden. Ein möglicher Grund dafür kann die erhöhte Wirkstoffkonzentration im Dampf sein, sodass weniger Stoffe in der Raumluft verloren gehen. Weil man mit dem Vaporizer tiefer und länger inhalieren kann, kann in kürzester Zeit eine starke Wirkung entstehen - Anfängern wird deshalb ein langsamer Einstieg empfohlen.

Aus diesem Grund kann man die Kräuter geringer dosieren. Je nach Modell müssen bis zu 70 % weniger Substanzen eingesetzt werden, das schont auch den Geldbeutel und die teure Anschaffung zahlt sich aus.

Weniger Giftstoffe

Generell kann man den Dampf aus dem Vaporizer nicht mit klassischem Rauch gleichsetzen, denn es wird vermutet, dass gesundheitsschädliche Stoffe wie Teer oder Benzol hier fast vollständig herausgefiltert werden. Natürlich sollte man daneben auch auf die Reinheit der Substanz achten, sonst bringt selbst ein hochwertiges Modell nur wenig Verbesserung.

Aroma & Geruch

Bei einem Verdampfer kann man die Temperatur manuell auswählen und dadurch eine konstante Wirkung erzielen. Auf diese Weise verlieren die Kräuter nicht ihr charakteristisches Aroma und so kann ein reiner Geschmack der Substanz erreicht werden.

Auch der Geruch ist nur von kurzer Dauer und setzt sich nicht in Textilien fest. Letztendlich bleiben beim Dampfen nur Naturstoffe als Abfallprodukt übrig, wodurch das Ganze auch umweltfreundlicher ist. Dadurch kann der Vaporizer überall eingesetzt werden - auch im Auto und in der Wohnung.

Sicherheit

Nicht selten hört man, dass Zigarettenstummel im Sommer mal einen Waldbrand ausgelöst haben. Da der Verdampfer ohne Feuer funktioniert, ist das Rauchen gleichzeitig auch sicherer. Auf dem Markt gibt es sogar Modelle mit einer Abschaltautomatik, die sich nach einer gewissen Zeit selbst ausschalten.

Wie viel kostet ein Vaporizer?

Je nach persönlichen Vorlieben gibt es kein Preislimit nach oben. Gerade für Anfänger eignen sich günstige Taschenmodelle, denn die bekommt man bereits für 35 € im Handel. Für hochwertige Ausführungen kann man schnell das Zehnfache bezahlen, doch bei regelmäßiger Nutzung werden diese Kosten schnell wieder eingespielt.

Fazit

Mithilfe von Vaporisatoren kann man Heilkräuter, ätherische Öle und Tees effektiv und sicher inhalieren. Durch die moderne Technik entstehen nur wenige, unangenehme Gerüche, man atmet weniger Giftstoffe ein und ist ohne Feuer sicherer unterwegs. Trotzdem ist hier vorsicht geboten: Jede Art von Rauchen kann der Gesundheit schaden und Vaporizer sollten deshalb nicht unbedacht verwendet werden.