Vier gute Gründe Kinder naturheilkundlich zu behandeln
Vier gute Gründe Kinder naturheilkundlich zu behandeln
17.12.2014
Bildquelle: Klinik am Steigerwald Leo Neurodermitis
Eltern wollen nur das Beste für ihre Kinder. Viele achten deshalb auf biologisch vollwertige Ernährung, wählen Spielzeug ohne Giftstoffe aus und wollen ihre Kinder auch mit sanften Methoden behandeln, wenn sie krank sind. Warum Kinder auch besonders gut auf naturheilkundliche Medizin reagieren, erklärt Dr. Christian Schmincke, Allgemeinmediziner und Leiter der auf chinesische Medizin spezialisierten Klinik am Steigerwald:
Immunregulation statt Immunsuppression
In den ersten Lebensjahren werden Weichen für das ganze Leben gestellt. Das kindliche Immunsystem muss sich erst entwickeln. Kindern, die an chronisch entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma, Darmentzündung, Neurodermitis oder Asthma leiden, wird dies oft verwehrt. Viele von ihnen bekommen häufig lebenslang Medikamente, welche die Arbeit des Immunsystems unterdrücken. „Es gibt andere Wege und Methoden, die Immunfunktionen nicht einfach auszubremsen, sondern in immunologisch sinnvolle Aktivitäten wie etwa einen eitrigen Schnupfen umzulenken“, sagt Dr. Schmincke. Naturheilkundliche Therapien wirken meist immunregulierend anstatt immunsuppressiv.
Infekte als Immuntraining
Die meisten naturheilkundlichen Fachrichtungen halten sich zurück, wenn es um Impfempfehlungen geht. Da jedoch die meisten Kinder regelmäßig geimpft werden, spricht beispielsweise die Chinesische Medizin dem „banalen“ Atemwegsinfekt eine besondere Rolle zu: Jeder Infekt ist eine Art Trainingseinheit für das Immunsystem. „Das Basistraining des kindlichen Immunsystems können Husten, Schnupfen & Co. aber nur übernehmen, wenn man sie gewähren lässt“, bekräftigt Dr. Schmincke. „Erst, wenn das Immunsystem schwächelt oder die Entwicklung des Infektes zu stürmisch verläuft, sollte gezielt mit naturheilkundlichen Maßnahmen eingegriffen werden. Das bloße Auftreten von Fieber zählt jedoch nicht dazu.“
Leiden unter „Sonderstatus krank“ verhindern
Häufig weist eine chronische Krankheit im Kindesalter dem Kind eine Sonderrolle zu, die es für das Leben prägen kann: „Darf nicht beim Sport-Unterricht teilnehmen“, „Darf nicht mit ins Schullandheim“ oder „Muss sein Asthma-Spray immer bei sich tragen“ – für einige Kinder ist diese Sonderrolle eine immerwährende Bürde. „Chronifizierungen von Krankheiten im Kindesalter zu verhindern, heißt daher auch, das Aufkommen derartiger ‚Spurrillen‘ in der Persönlichkeit des Kindes zu vermeiden“, meint Dr. Schmincke.
Kinder reagieren schnell und gut
Nicht zuletzt wirken naturheilkundliche Behandlungen bei Kindern besonders gut, weil die Krankheit noch jung ist. „Langzeitmedikationen hatten zudem noch nicht die Zeit, bleibende Schäden im Organismus hervorzurufen“, erklärt Dr. Schmincke. „Die Regenerationskraft des Kindes ist darüber hinaus enorm. Das gilt auch für das kindliche Gewebe, beispielsweise nach Operationen.“
Weitere Informationen unter www.tcmklinik.de.