Wunderwaffe Hanf

Wunderwaffe Hanf

13.09.2018

Aktuelles: Wunderwaffe Hanf

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In den Köpfen vieler Menschen ist Hanf noch immer als Droge stigmatisiert. Doch das beruht eigentlich auf reiner Willkür und ist aus heutiger Sicht eigentlich nicht mehr tragbar. Vor allem hinsichtlich der Erkenntnisse über die positiven Wirkungen von Cannabis und Co. dürfen wir die Hanfpflanze nicht mehr in die Drogenecke stellen. In einigen Ländern ist dieser Sinneswandel schon längst eingetreten. So hat zuletzt Kanada Cannabis erlaubt, landesweit. In den USA sind es noch vereinzelte Bundesstaaten, aber auch hier zeichnet sich ein Trend ab. Aber was ist so besonders an der Pflanze mit dem siebengliedrigen Blatt?

Längst nicht alles ist verboten

Gerne wird bei der Hanfpflanze pauschalisiert. Aber schaut man genau hin, so merkt man, dass es nur ein bestimmtes Kriterium gibt, dass Cannabis illegal macht, nämlich ihr THC-Gehalt. Dieser Wirkstoff, der ausgeschrieben Tetrahydrocannabinol heißt, wirkt berauschend. Damit fällt es unter das Betäubungsmittelgesetz. Alle THC-freien Bestandteile des Hanfes dürfen – unter strenger Kontrolle und Regulierung – verkauft werden. Somit ist auch der Cannabiswirkstoff CBD frei erhältlich. Produkte und Informationen gibt es auch unter cbd360.de zu finden. Durch die intensive Forschung mit dem Wirkstoff konnten erstaunliche Wirkungsweisen entschlüsselt werden, die auch bei der Krebstherapie eingesetzt werden könnten.

Mit Hanf gegen Krebs

Krebskranke dürfen auf Rezept Cannabis konsumieren, meist in Form von Joints. Das hat weniger eine heilende Wirkung, sondern dient nur zur Schmerzreduktion. Allerdings konzentriert sich die medizinische Forschung auch auf die tieferen Wirkungsweisen der unterschiedlichen Hanfwirkstoffe. Immerhin wird Hanf schon seit mehr als tausend Jahren als Heilpflanze für die unterschiedlichsten Erkrankungen genutzt.

Mit dem Verbot ist das Wissen über die Pflanze aber weitestgehend verloren gegangen. Doch die Forschung nimmt wieder Fahrt auf, nicht zuletzt, weil immer mehr Bestandteile und Wirkstoffe der Hanfpflanze bekannt werden. CBD und THC sind nur zwei von vielen Wirkstoffen, welche in Blüten, Blättern und Stängeln gefunden werden können.

Dabei konnten die Forscher etwas Erstaunliches feststellen. Erst in Kombination der Wirkstoffe wird die Hanfpflanze zu einer Wunderwaffe. Besonders bei der Kombination von THC und CBD konnte die wechselseitige Wirkung gezeigt werden. Das THC wirkt schmerzlindernd, aber eben auch berauschend. Genau hier kommt das CBD ins Spiel.

Dieses wirkt geringfügig ebenfalls schmerzlindernd, unterdrückt dafür aber die berauschende Wirkung. Es ist also quasi der Gegenspieler zum THC. Durch Züchtungen und gezielte Optimierung wurde allerdings der THC-Gehalt stark gesteigert, sodass beim „Drogenhanf“ die berauschende Wirkung im Vordergrund steht. Die Forschung konnte hier bereits zeigen, dass die ursprünglichen Hanfpflanzen eine ausgeglichene Wirkstoffzusammensetzung hatten.

Die Idee Hanf gegen Krebs einzusetzen ist relativ neu. Nachdem Cannabis im 20. Jahrhundert weitestgehend aus den Arzneibüchern verschwunden war, wurde auch nicht mehr daran geforscht. Es gab die Überzeugung, dass synthetische Medikamente, wie sie damals vermehrt auf den Markt kamen, die gesundheitlichen Probleme schon lösen werden.

Heute wissen wir, dass die Medikamente oft erhebliche Nebenwirkungen haben, die wiederum medikamentös behandelt werden müssen. Der Wunsch nach verträglicher, natürlicher Medizin ist vor allem im jetzigen Jahrhundert größer geworden. Ein Grund, warum die Hanfpflanze wiederbelebt wurde. Mit Erfolg. Studien und Tierversuche konnten zeigen, dass bestimmte Cannabiswirkstoffe das Wachstum von Krebszellen hemmen oder gar zum Erliegen bringen. Es bedarf dennoch noch weitere Untersuchungen, bis irgendwann ein Medikament auf den Markt kommt.

Was muss sich ändern?

Ändern muss sich vieles, vor allem die Mentalität. Cannabis als Droge zu deklarieren ist der falsche Ansatz. Immerhin sind auch Alkohol und Tabak frei erhältlich, gesellschaftlich akzeptiert und dabei nicht weniger schädlich. Cannabis sollte nicht zu einer dritten Volksdroge werden aber die Forschung muss erleichtert werden und der Zugang zu zukünftigen Cannabis-Medikamenten vereinfacht werden. Missbrauch findet schließlich auch bei frei verkäuflichen Medikamenten statt. Wer will, kann also immer seine Sucht besänftigen, ob Cannabis nun legal ist oder nicht.

 

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