Aminosäuren auf Kur und in der Klinik
Aminosäuren auf Kur und in der Klinik
13.01.2020
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Eine Aminosäuren Kur lässt sich sehr gut zu Hause durchführen, diese kann – muss aber nicht – durch einen fachkundigen Mediziner überwacht werden. Aber auch auf einer Kur oder während eines geplanten Klinikaufenthalts können Betroffene durch die Einnahme von speziellen körper-verwandten Aminosäuren für mehr Wohlbefinden sorgen. Die Genesung kann schneller vonstattengehen, wenn sich ein Patient auf Kur rundum wohlfühlt. Die Psyche spielt beim Gesundwerden nämlich eine wesentliche Rolle.
Durch die Gabe von Aminosäuren lässt sich jedoch auch gezielt in einzelne Stoffwechselprozesse eingreifen. In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit der Wirkweise von Aminosäuren, für die übrigens kein Rezept vom Arzt benötigt wird. Außerdem erhalten Sie eine Übersicht über die verschiedenen Anwendungsgebiete und welche Nebenwirkungen bei der Einnahme von Aminosäuren trotz richtiger Dosierung auftreten können.
Wirkweise von Aminosäuren: So werden Aminosäuren im Krankenhaus eingesetzt
Aminosäuren bezeichnen die kleinsten Bausteine von Zellen und kommen überall im menschlichen Körper auf natürliche Weise vor. Als kleinster Bestandteil allen Lebens sind Aminosäuren in Tieren ebenso häufig vertreten wie auch in Pflanzen, sie bilden dabei die Grundlage für die Proteine, aus denen sich komplexe Verbände im Körper zusammensetzen. Das Immunsystem lässt sich durch den Einsatz von Aminosäuren in Form von Nahrungsergänzungsmitteln aufbauen, hier ist die Wirkweise von Aminosäuren stärkend und gesundheitsfördernd.
Aber auch auf die Muskulatur und den gesamten Bewegungsapparat können Aminosäuren kräftigend wirken, daher erfreuen sich Aminosäuren auch bei Leistungssportlern wachsender Beliebtheit. Auf einer Rehabilitationskur lassen sich Muskeln nach Unfällen oder auch bei natürlichem Muskelschwund dank des Einsatzes von Aminosäuren schneller wiederherstellen. Je nach Krankheitsbild kann ein Klinikaufenthalt bei gleichzeitiger Anwendung von Aminosäuren oftmals verkürzt werden.
Anwendungsgebiete von Aminosäuren als Nahrungsergänzungsmittel
Die Bereiche des menschlichen Körpers, auf die sich Aminosäuren aus natürlichen Präparaten ausgleichend oder förderlich auswirken, sind überaus vielfältig. Bislang sind in der modernen Schulmedizin mehr als 400 Aminosäuren bekannt, die sich gezielt zur Bekämpfung diverser Beschwerden einsetzen lassen. Ein Schlafdefizit lässt sich durch eine Aminosäurenkur ebenso behandeln, wie zum Beispiel Erektionsstörungen mit einer psychologischen Ursache.
Beim Abnehmen können Aminosäuren eingesetzt werden, was vor allem auf der Kur schnell zu besonderen Erfolgen bei den Betroffenen führt. Aber auch auf das Wachstum von Nägeln und Haaren können sich Aminosäuren stärkend auswirken, was letztendlich zu einem gesteigerten Selbstwertgefühl der Anwender beiträgt. Bei Gelenkverschleiß oder akuten Entzündungen in den Gelenken helfen Aminosäuren ebenso, wie sie auch kräftigend auf die blutführenden Gefäße wirken.
Aminosäuren einnehmen: Die richtige Dosierung und mögliche Nebenwirkungen
Die wichtigsten Aminosäuren für die medizinische und klinische Anwendung sind Lysin, Glutamin, Taurin, Arginin, BCAA, Kreatin, Carnitin, Cystein und Tryptophan. L-Glutamin ist dabei die im Körper am häufigsten vorkommende Aminosäure und ist an vielerlei Prozessen des Stoffwechsels beteiligt. Liegt ein Aminosäuretransportdefekt (AST-Defekt) beim Patienten vor, kann die Funktion von Nieren und anderen Organen in der Bauchhöhle massiv gestört sein. Auch auf den Darm und die gesunde Darmtätigkeit haben Aminosäuren eine ausgleichende und beruhigende Wirkung, ebenso bei einer bestehenden Histidinurie. Die verschiedenen Krankheitsbilder bedürfen jeweils einer eigenen Dosis an Aminosäuren, welche sich nach den persönlichen Voraussetzungen beim Patienten und dem Schweregrad der Symptome richtet.
Frauen sind häufig leichter als Männer und besitzen nicht so viel Muskelmasse, daher benötigen sie auch eine geringere Dosis an Aminosäuren. Bei stark übergewichtigen Menschen kann der Wirkungseintritt nicht stark genug ausfallen, sodass eine höhere Dosis an Aminosäuren als bei normalgewichtigen Anwendern nötig wird. Aber auch das Lebensalter spielt eine Rolle bei der Wahl der optimalen Dosierung von Aminosäuren. Mögliche Nebenwirkungen bei einer versehentlichen Überdosierung können Durchfälle oder Übelkeit sein, Psychosen können sich verstärken und die Leber kann beim Abbau der übermäßigen Aminosäuren in Mitleidenschaft gezogen werden.
Fazit: Aminosäuren Kur bei Klinikaufenthalten und zu Hause
Am besten sollte eine langfristig ausgelegte Aminosäuren Kur mit dem behandelnden Mediziner besprochen werden. Allein für eine Kur mit Aminosäuren wird jedoch in keinem Fall ein Krankenhausaufenthalt erforderlich, die meist absolut naturbelassenen Nahrungsergänzungsmittel sind sogar ohne Rezept vom Arzt frei verkäuflich. Da Aminosäuren in allem Leben vorkommen, sind die Anwendungsgebiete überaus breit gefächert. An die optimale Dosis der Aminosäuren Kur kann man sich am besten langsam herantasten, im Allgemeinen werden Aminosäuren bei richtiger Dosierung aber gut vertragen.