Endlich wieder ausgeruht
Endlich wieder ausgeruht
03.08.2014
Beruhigend und schlaffördernd können Entspannungstechniken wie Yoga oder Autogenes Training wirken. Foto: djd/Utrogest/thx
Schlafprobleme bei Frauen können hormonell bedingt sein
Babys schlafen mehr als die Hälfte des Tages, mit dem Erwachsenwerden sinkt das Schlafbedürfnis dann auf sieben bis acht Stunden täglich, und im Alter wird es oft noch geringer. Trotzdem benötigen auch Menschen jenseits der Lebensmitte genügend Erholungsphasen. Gerade Frauen zwischen 40 und 50 leiden jedoch oft unter massiven Ein- und Durchschlafstörungen. Sie wälzen sich nachts stundenlang herum, wachen immer wieder auf und sind tagsüber erschöpft, gereizt und in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt.
Progesteronmangel als mögliche Ursache
Häufig werden diese Probleme mit Stress in Job und Familie erklärt und als unvermeidlich akzeptiert. Doch auf die Dauer kann Schlafmangel ein erhebliches Gesundheitsrisiko bedeuten. Schlafstörungen, die sich über mehr als drei Wochen hinziehen, sollten deshalb ernst genommen werden. Keinesfalls sollte man in Eigenregie über längere Zeit Schlaftabletten einnehmen. Besser ist ein Besuch beim Arzt, der die Ursachen diagnostizieren und gezielt behandeln kann.
Bei äußeren Auslösern wie Stress oder Schichtarbeit können pflanzliche Mittel und gezielte Entspannungsübungen helfen. Oft ist bei Frauen der Grund aber auch körperlicher Natur, denn mit Beginn der Wechseljahre sinkt zuerst der Spiegel des Gelbkörperhormons Progesteron, das auch schlaffördernd wirkt, stark ab. Mehr Informationen dazu gibt es auch unter www.hormontherapie-wechseljahre.de oder www.progesteron.de.
Kraft für die Umstellung
Nach einer Studie des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München kann die Einnahme von mikronisiertem Progesteron wie etwa Utrogest die Nachtruhe wieder deutlich verbessern. Die natürliche Form des Hormons hat dabei gegenüber synthetischen Gestagenen deutliche Vorteile in der Verträglichkeit und ein geringeres Risiko für Nebenwirkungen. Progesteron wird auch im Rahmen einer Hormonersatztherapie kombiniert mit Östrogen verabreicht, da es die Gebärmutterschleimhaut vor Wucherungen durch Östrogenüberschuss schützt.
Wird die Schlaflosigkeit erfolgreich gelindert, profitiert auch die Seele. Ruhe und Entspannung sind schließlich gerade in den Wechseljahren unerlässlich, um neue Kräfte zu sammeln und im Alltag ausgeglichen und belastbar zu bleiben.
Ohne Schlaf geht nichts
Erholsamer Schlaf ist für Gesundheit und Wohlbefinden unverzichtbar. Wer zu wenig schläft, ist nicht nur übermüdet, sondern leidet häufiger unter Stimmungsschwankungen, Konzentrations- und Gedächtnisproblemen. Langfristiger Schlafmangel kann gravierende Folgen wie Übergewicht, Depressionen, Infektanfälligkeit und ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. Als Ursache kommt neben Stress, psychischen Problemen, Medikamenten und einem gestörten Rhythmus auch ein Progesteronmangel in Frage. Mehr Informationen: www.hormontherapie-wechseljahre.de und www.progesteron.de.