Gesundes Miteinander in der Firma - Führungskräfte sollten in vielerlei Hinsicht mit gutem Beispiel vorangehen
Gesundes Miteinander in der Firma - Führungskräfte sollten in vielerlei Hinsicht mit gutem Beispiel vorangehen
01.02.2017
Ein gutes Arbeitsklima ist auch ein wichtiger Faktor des betrieblichen Gesundheitsmanagements. Foto: djd/IKK classic/thx
Beim Stichwort betriebliches Gesundheitsmanagement denken die meisten an Rückenschule und Stress-Bewältigungskurse. Doch die Programme der Krankenkassen bieten viel mehr, nicht zuletzt, um der steigenden Zahl an Krankheitstagen durch psychische Überlastung etwas entgegenzusetzen. Die Idee: Wenn Chefs und Mitarbeiter in Führungspositionen lernen, für ein produktives und entspanntes Miteinander zu sorgen, profitieren alle, und das nicht nur gesundheitlich.
Den Teufelskreis durchbrechen
Vorgesetzte, die ständig bis an ihre Grenzen gehen, erwarten meistens auch von ihren Mitarbeitern mehr als hundert Prozent. Das hat Folgen für die Gesundheit des Chefs oder der Chefin: Untersuchungen zeigen, dass vor allem Schlafstörungen, Gereiztheit, aber auch Bluthochdruck verstärkt auftreten.
Die angespannte Stimmung schlägt sich dann auch auf die Mitarbeiter nieder, die Produktivität leidet, die Krankentage steigen. Ein Teufelskreis, der sich durchbrechen lässt: "Ein Schlüsselwort im betrieblichen Gesundheitsmanagement ist Wertschätzung", weiß Melanie Gestefeld von der IKK classic: "Wenn Führungskräfte lernen, achtsam mit sich umgehen, überträgt sich das auf das gesamte Team."
Betriebliches Gesundheitsmanagement lohnt sich
Wertschätzung bedeutet nicht, jeden Handschlag des Mitarbeiters zu loben, sondern Wertschätzung bedeutet einen verantwortungsvollen Umgang miteinander. Dazu gehören auch auf der Führungsebene eine offene Kommunikation, Termintreue ebenso wie positives Feedback und verbindliche Absprachen, etwa über Pausenzeiten.
Um das Bewusstsein für ein gesundes Miteinander zu stärken, bieten einige Krankenkassen praxisnahe Schulungen und Seminare speziell für Führungskräfte an. Ganz konkret werden darin die Bedingungen im eigenen Betrieb unter die Lupe genommen und Verbesserungen erarbeitet. "Gerade im Hinblick darauf, dass es durch den gesellschaftlichen Wandel immer schwieriger wird, qualifizierte Mitarbeiter zu finden und zu halten, lohnt es sich für Führungskräfte, auf Angebote zum betrieblichen Gesundheitsmanagement zu achten", so Melanie Gestefeld. Tipps und Angebote aus den Bereichen Stressmanagement, Ernährung und Bewegung gibt es beispielsweise unter www.ikk-classic.de/bgm.
Fünf Tipps für einen besseren Joballtag
Diese guten Vorsätze gelten nicht nur für Chefs:
- Auf die eigene Gesundheit achten: Beispielsweise rechtzeitig die Notbremse ziehen, wenn es stressig wird, Aufgaben delegieren, für Pausen im Arbeitsalltag und für Ausgleich sorgen.
- Offen kommunizieren: Probleme ansprechen und gemeinsam Lösungen finden. Ein freundlicher Umgangston sollte dabei selbstverständlich sein.
- Präsent sein und zuhören: Wichtige Dinge zwischen Chef und Mitarbeiter sollten nie zwischen Tür und Angel besprochen werden.
- Den Mitarbeitern sollte man ein wertschätzendes Feedback geben.
Weitere Informationen zum Thema gibt es unter www.ikk-classic.de/bgm.