Labortests unterstützen Kampf gegen Krebs

Labortests unterstützen Kampf gegen Krebs

31.01.2015

Ratgeber: Labortests unterstützen Kampf gegen Krebs

Copyright: Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF)

Die Menschen werden immer älter - das wirkt sich auch auf ihre Gesundheit aus: Me-diziner der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und medizinische Onkologie (DGHO) rechnen damit, dass im Vergleich zu 2008 bis 2020 jedes Jahr 14 Prozent mehr Menschen an Krebs erkranken. Den größten Zuwachs erwarten die Experten bei Krebsarten, die vor allem im fort-geschrittenen Alter auftreten. Anlässlich des Weltkrebstags am 4. Februar 2015 rät das IPF, regelmäßig die Früherkennungsuntersuchungen der gesetzlichen Krankenkassen zu nutzen - in jedem Lebensalter. Bei Krankheitsverdacht oder einer Krebserkrankung können Labortests helfen, eine differenzierte Diagnose zu stellen und die Therapie möglichst effektiv zu gestalten.

Diagnostik: mit Markern dem Krebs auf der Spur

Als Tumormarker bezeichnen Mediziner Bestandteile aus Krebszellen sowie Stoffwechselprodukte, die typischerweise bei bestimmten Krebserkrankungen auftreten. Sie lassen sich in Pro-ben von Blut, anderen Körperflüssigkeiten und Gewebe nachweisen. Entsprechende Labortests unterstützen bei bestimmten Krebsarten schon beim ersten Krankheitsverdacht die Diagnose. Nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) gilt das zum Beispiel für Darmkrebs, Hodenkrebs und Leberkrebs.

Hilfe bei Prognose und Medikamentenwahl

Spezielle Marker ermöglichen es bei einigen Krebserkrankungen, den Krankheitsverlauf besser einzuschätzen. Das gilt beispielweise für den sogenannten HER2-Rezeptor bei Brustkrebs. Die-ser Faktor für das Zellwachstum weist darauf hin, dass die Erkrankung sehr aggressiv verlaufen kann. Frauen, die den HER2-Faktor aufweisen, profitieren von einer Behandlung mit einem Antikörper. Bei anderen Patientinnen würden diese Medikamente nicht wirken. Anhand des HER2-Wertes können Ärzte kontrollieren, wie gut die Therapie anschlägt.

Weitere Informationen enthält das IPF-Faltblatt "Tumore". Es kann kostenlos unter www.vorsorge-online.de heruntergeladen werden. Wer keinen Internetanschluss hat, kann das Faltblatt auch schriftlich bestellen beim IPF-Versandservice, Postfach 27 58, 63563 Gelnhausen. Dabei unbedingt den Titel des IPF-Faltblatts angeben, Namen und vollständige Adresse.

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