Myome: Pflanzliche, chinesische Arzneien helfen - Oft wird eine Operation überflüssig
Myome: Pflanzliche, chinesische Arzneien helfen - Oft wird eine Operation überflüssig
23.12.2015
Bildquelle: Klinik am Steigerwald_Bauch
Myome sind langsam wachsende, gutartige Tumore in der Gebärmutter. Sie betreffen etwa jede vierte Frau zwischen 35 und 55 Jahren. Noch vor einigen Jahren gehörte es zum üblichen Vorgehen, bei Myomen, die Beschwerden verursachen, die Gebärmutter komplett zu entfernen. Heute wird oft gebärmuttererhaltend operiert, die Wucherungen ausgeschält oder das Myom von der Blutversorgung durch eine sogenannte Embolisation abgeschnitten und ausgehungert.
Zudem gibt es heute Ultraschallmethoden, die das Myom von außen zerstören. Alle Methoden sind mehr oder weniger invasiv, in einigen Fällen wachsen Myome auch wieder nach. Außerdem kann es zu Blutungen oder Verwachsungen kommen. Eine nichtinvasive Therapieoption ist die Behandlung nach den Leitsätzen der Chinesischen Medizin. Mit speziellen Therapien gelingt es den Experten, die stofflichen Ursachen der Myome zu behandeln. Oft bilden sich Myome in der Folge ohne OP von allein zurück.
Dr. Christian Schmincke, Experte für Chinesische Medizin und Leiter der Klinik am Steigerwald erklärt die nach seiner Sicht der Krankheit zugrundeliegenden Ursachen: „Bei Myomen handelt es sich um Blutblockaden in der Gebärmutter, die zur Anhäufung von ausleitungspflichtigen Stoffen führen.“ In der fernöstlichen Heilkunde werden diese Stoffe als „Tan“ bezeichnet.
In der Therapie geht es darum, die Tan-Depots zu mobilisieren und auszuleiten. Dadurch stellt sich die natürliche Balance zwischen Auf- und Abbauprozessen wieder her. Hauptsäule der chinesischen Therapie ist dabei die Arzneitherapie. Pflanzliche Bestandteile wie Wurzeln, Rinden oder Knollen haben ein hohes Wirkungspotenzial.
„Bei Myom-Patientinnen unterstützen die Arzneien die Ausleitung von Tan“, verdeutlich Dr. Schmincke. „Um Blut-Blockaden aufzulösen und das Tan, dass sich in der Gebärmutter angesammelt hat, auszuleiten, enthält die Arzneimischung häufig Extrakte der Zimtrinde.“ Vor der Einnahme als Abkochung erstellt der Therapeut nach diagnostischen Kriterien eine individuelle Rezeptur für den Patienten. Im Idealfall kontrolliert er täglich die Auswirkung auf den Körper.
Zur Selbstbehandlung eignen sich die Arzneien deshalb nicht. Als weitere Behandlungsbausteine kommen auch Akupunktur, spezielle Körpertherapien und Qi Gong zum Einsatz. Sie lindern Schmerzen, lockern den verkrampften Unterleib und bauen Blockaden ab. „All diese therapeutischen Möglichkeiten führen dazu, dass der Blutfluss wieder balanciert läuft. „In Folge der Therapie werden gesundheitliche Störungen aufgehoben und Myome bilden sich oft komplett wieder zurück, ohne dass ein operativer Eingriff notwendig ist“, schließt Dr. Schmincke.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.tcmklinik.de.