Polyneuropathie – Krebspatienten häufig betroffen - Chinesische Medizin hilft gegen Taubheitsgefühle in den Beinen
Polyneuropathie – Krebspatienten häufig betroffen - Chinesische Medizin hilft gegen Taubheitsgefühle in den Beinen
21.04.2016
Bildquelle: Klinik am Steigerwald - Akupunktur am Fuß
Die Entwicklung von Zytostatika zur Behandlung von Tumorerkrankungen ist für Patienten oft die einzige Rettung und damit wirklich ein Segen. Die hochdosierten Medikamente sollen das Tumorwachstum stoppen. Doch oftmals greifen sie auch gesundes Gewebe wie Magen-Darm-Schleimhaut, Haarwurzeln und Knochenmark an.
Nebenwirkungen in Form von Durchfall, Erbrechen, Haarausfall und Knochenschmerzen treten meist zeitnah zur Therapie auf und sind meist reversibel. Doch es gibt auch toxische Langzeitschäden wie Polyneuropathien mit denen Patienten noch zu kämpfen haben, wenn die Krebserkrankung selbst fast vergessen ist. Die Chinesische Medizin bietet Patienten zweierlei Ansatzpunkte: Sie kann während der Therapie durch ausleitende Verfahren Langzeitschäden eindämmen, diese aber auch gut behandeln.
„Polyneuropathien nach Chemotherapie beginnen meist schleichend mit allmählich aufkommenden Taubheitsgefühlen in den Füßen“, erklärt Dr. Christian Schmincke, Chefarzt der auf Chinesische Medizin spezialisierten Klinik am Steigerwald. Aber auch Kribbeln in Füßen und Beinen sowie quälende Schmerzen treten als Symptome auf.
Zurück geht die Erkrankung auf eine Schädigung der Nervenbahnen. Oft stößt die Schulmedizin bei Polyneuropathie an ihre Grenzen, denn Medikamente lindern nur kurzzeitig Symptome, bekämpfen aber nicht die Krankheitsursachen. „Im Gegensatz zur Schulmedizin hat die TCM aufgrund ihres anderen Krankheitsverständnisses bessere Möglichkeiten die Krankheitsursachen zu beschreiben“, erläutert Dr. Schminke. Aus Sicht der TCM ist sogenannter „Tan“ zentrale Ursache der Erkrankung.
Der Begriff umschreibt beispielsweise giftige Substanzen, die ein kranker Organismus nicht mehr ausscheidet und so das Ernährungsmilieu auch den langen Nerven negativ beeinflusst. „Mit spezifisch auf das individuelle Krankheitsbild angepassten chinesischen Arzneien, Akupunktur und Moxibustion, Tuina-Massagen, Qi Gong und Ernährungslehre gelingt es, diese Substanzen aus dem Körper zu leiten.“
Das dies funktioniert, bestätigt eine Studie der Klinik: Bei neun von zehn Polyneuropathie-Patienten verbesserten sich Symptome oder ihr Zustand stabilisierte sich. Selbst zwei Jahre nach dem Klinikaufenthalt blieb dieser Status erhalten.
Vorbeugen ist besser als heilen: Wer solchen Nebenwirkungen vorbeugen will, sollte bereits während der Krebsbehandlung Maßnahmen ergreifen. Mit Chinesischen Arzneien lassen sich nicht nur Nebenwirkungen lindern, sondern auch die Funktion des Immunsystems und Stoffwechsels wiederaufbauen. Zudem vermögen einige Arzneien auch das Tumorwachstum selbst zu beeinflussen.
Weitere Informationen unter www.tcmklinik.de.