Stimme aus dem Gleichgewicht - Erste Hilfe bei Heiserkeit, Hustenreiz und Räusperzwang

Stimme aus dem Gleichgewicht - Erste Hilfe bei Heiserkeit, Hustenreiz und Räusperzwang

01.07.2015

Ratgeber: Stimme aus dem Gleichgewicht - Erste Hilfe bei Heiserkeit, Hustenreiz

Anzeichen für eine stimmliche Überbeanspruchung können Hustenreiz, Räusperzwang und Heiserkeit sein. Foto: djd/G. Pohl-Boskamp

Unsere Stimme ist als wichtigstes Kommunikationsmittel tagtäglich im Einsatz. Zahlreiche Menschen nutzen alle Facetten ihres Sprechorganes sogar gezielt als Arbeitsinstrument. Gerade diese "stimmintensiven" Berufsgruppen wie Lehrer, Erzieher, Callcenter-Mitarbeiter oder Sänger sind davon abhängig, dass die Stimme nicht versagt.

Durch die starke Beanspruchung sind diese Personen aber überdurchschnittlich oft von Stimmproblemen betroffen. Ein Grund dafür ist, dass bei übermäßigem Reden oder Singen die Mund- und Rachenschleimhaut austrocknen kann. Heiserkeit, Halskratzen, Räusperzwang - der sprichwörtliche "Frosch im Hals" - oder ständiger Hustenreiz können dafür Anzeichen sein.

Hals und Rachen anhaltend befeuchten

Für einen gesunden Umgang mit der Stimme sind zwei Aspekte von Bedeutung: Einerseits muss man sie so trainieren, dass sie belastbarer wird. Auf der anderen Seite sollte man wissen, wie man der Stimme im Falle eines Falles helfen kann.

Bei allen Anzeichen einer übermäßig beanspruchten Stimme können beispielsweise Halstabletten mit gelbildenden Substanzen wie Hyaluronsäure, Xanthan und Carbomer - enthalten etwa in "GeloRevoice" (Apotheke) - eine zuverlässige Hilfe sein. Beim Lutschen entfalten die Tabletten ein sogenanntes Hydro-Depot: Dieses bildet einen Schutzfilm auf der gereizten Schleimhaut im Hals, der lange anhält und die Beschwerden effektiv lindert.

Auf diese Weise kann weiteren Infektionen, die durch eine trockene Schleimhaut entstehen, vorgebeugt werden. Zudem regen die freigesetzten Mineralstoffe die Speichelproduktion an. So gelangt das Hydro-Depot in den gesamten Mund- und Rachenbereich, wo die betroffenen Areale gleichmäßig befeuchtet und mit dem Schutzfilm überzogen werden.

Richtiges Verhalten fördert stimmliche Belastbarkeit

Um einen gesunden Stimmklang zu erhalten, sollte man vor längeren Vorträgen stimmliche Aufwärmübungen machen, ähnlich wie beim Sport, empfiehlt die Kieler Logopädin Beatrice Rathey-Pötzke. Vielsprecher sollten zudem versuchen, keine unnötigen Monologe zu halten. So können Lehrer die Schüler mehr einbeziehen, das sei didaktisch sinnvoll und verschaffe gleichzeitig der Stimme eine Pause.

"Zudem sind Positions- und Haltungswechsel vorteilhaft, um Spannungen abzubauen, die für Stimmstörungen mitverantwortlich sein können, da sie die Beweglichkeit des Systems einschränken" so Rathey-Pötzke.

Viele Menschen flüstern, um die Stimme zu schonen. Dies ist nach Ansicht der Kieler Expertin allerdings kontraproduktiv, da die Muskeln des Stimmapparates hier besonders unter Spannung geraten. Auch Räuspern sieht die Logopädin als problematisch an, weil die Stimmlippen mit Wucht zusammen geschlagen und aneinander gerieben werden. Eine Alternative dazu sei ein vorsichtiges Husten, noch besser wäre ein tiefes Summen.

Effektives Revoice Hydro-Depot

Eine aktuelle Vergleichsstudie, die unter der Leitung von Prof. Dr. Hans Behrbohm in der Park-Klinik Weißensee in Berlin durchgeführt wurde, stellt den Wirknutzen von "GeloRevoice" (Apotheke) der Therapie mit Isländisch Moos und Kochsalzlösung gegenüber.

Die Intensität der Beschwerden wie Hustenreiz, Halskratzen, Räusperzwang und Heiserkeit ging bei den Teilnehmern mit dem Hyaluronsäure-Präparat um durchschnittlich 78 Prozent zurück - im Vergleich zu 36 Prozent bei Einnahme von Isländisch Moos und 27 Prozent bei der Anwendung von Kochsalzlösungen.

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