Vor Hepatitis schützen
Vor Hepatitis schützen
28.07.2014
Copyright © www.vorsorge-online.de - Patienten im fokus - Hepatitis die heimliche Epidemie
In Deutschland leiden etwa eine Million Menschen an einer chronischen Leberentzündung (Hepatitis). Aber nur etwa 200.000 bis 500.000 der Betroffenen wissen von ihrer Infektion. Zum Welt-Hepatitis-Tag am 28. Juli 2014 ruft das IPF Verbraucher dazu auf, sich über Ansteckungsquellen zu informieren und impfen zu lassen. Wer eine Infektion befürchtet, kann sich durch Labortests Klarheit verschaffen.
Frühe Diagnose rettet Leben
Hepatitis-Infektionen verlaufen oft ohne klare Symptome. So geht das Robert Koch-Institut (RKI) zum Beispiel davon aus, dass nur jedem vierten Hepatitis B-Infizierten sein Leiden bekannt ist. Das kann fatale Folgen haben: Hepatitis B ist für 80 Prozent aller Leberkrebsfälle in Deutschland verantwortlich. Dabei gilt für alle Hepatitis-Infektionen: Früh erkannt lassen sie sich effektiv behandeln. Hepatitis C ist sogar heilbar. In den ersten vier Monaten nach der Ansteckung stehen die Chancen dafür besonders gut.
Hepatitis kann jeden treffen
Hepatitis-Infektionen sind in Ländern mit niedrigem Hygienestandard besonders häufig. Auch in Deutschland reichen je nach Form der Hepatitis eine unsterile Tätowier-Nadel, ungeschützter Sex oder ein verdorbenes Muschelgericht aus, um sich anzustecken. Erste Hinweise auf eine Infektion können dunkler Urin oder grauweiß verfärbter Stuhl sein. Die verschiedenen Hepatitis-Typen können Labormediziner anhand von Antikörpern im Blut nachweisen. Vor Hepatitis A und B schützt zudem eine Impfung. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Grundimmunisierung gegen Hepatitis B für Säuglinge. Risikogruppen wie Mitarbeiter im Gesundheitsbereich sollten sich gegen beide Formen impfen lassen.
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