Wenn die Knochen schwinden - Kernspinresonanztherapie: Osteoporose schmerzfrei und natürlich behandeln

Wenn die Knochen schwinden - Kernspinresonanztherapie: Osteoporose schmerzfrei und natürlich behandeln

04.05.2015

Ratgeber: Kernspinresonanztherapie: Osteoporose schmerzfrei und natürlich behand

Die Kernspinresonanztherapie soll den Zellstoffwechsel im Innern der Knochen anregen. Foto: djd/DeltaMed

Wenn Knochen im Alter nach und nach porös werden, können schon normale Bewegungen wie das Heben einer Tüte oder kleine Unfälle wie das Stolpern beim Treppensteigen einen schmerzhaften Bruch verursachen. Häufig erfährt dann der Patient vom Arzt, dass es sich um eine fortgeschrittene Osteoporose handelt.

"Knochenschwund gehört zu den lange unbemerkten und von vielen Betroffenen unterschätzten Krankheiten", weiß Katja Schneider, Gesundheitsexpertin vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Etwa 80 Prozent der Betroffenen seien weiblich. Das liege daran, dass neben Kalzium auch das Hormon Östrogen am Knochenaufbau beteiligt sei und dieses im Verlauf der Wechseljahre weniger produziert werde.

Die Knochen von innen stärken

Eine bereits seit 15 Jahren erfolgreich eingesetzte, schmerz- und nebenwirkungsfreie Methode in der Behandlung von Osteoporose ist die Kernspinresonanztherapie. Dieses non-invasive Verfahren, das von der MedTec Medizintechnik im hessischen Wetzlar entwickelt und hergestellt wird, setzt bei der Ursache von Knochenschwund an.

Denn der Knochen ist ein Gewebe, in dem ständig Substanz in gleichen Mengen auf und abgebaut wird. Bei Osteoporosepatienten ist dieser Prozess gestört, sodass mehr Gewebe abgebaut wird und die Knochen dauerhaft porös werden. Die Kernspinresonanztherapie aktiviert den Zellstoffwechsel tief im Inneren des Knochens und kann dadurch die Knochendichte erhöhen.

Behandlung ohne Risiken

Eine Behandlung dauert etwa eine Stunde und erfolgt auf einer speziellen Liege. Nach nur zehn Einheiten können poröse Knochen wieder stabiler sein, die Betroffenen können ihren Alltag wieder leichter bewältigen. Patienten spüren meist schon während der Behandlung den Erfolg: deutlich weniger Schmerzen und dadurch mehr Lebensqualität.

In einer wissenschaftlichen Studie am Waldkrankenhaus in Bad Düben wurde bei den 54 Teilnehmern nach der Therapie eine wesentliche Steigerung der Knochendichte festgestellt. Die schon während der Behandlung bei einem Großteil der Patienten eintretende Schmerzfreiheit hielt auch sechs Monate später an.

Die Kernspinresonanzbehandlung in Kürze

Bei der Kernspinresonanzbehandlung wird in zehn einstündigen Sitzungen der zu behandelnde Bereich einem Kernspinfeld ausgesetzt. Die Patienten befinden sich dabei in einer liegenden Position. Der Vorgang wird durch eine gewebespezifische Chipkarte gesteuert, die für jeden Patienten einzeln bereitgestellt wird. Die Therapie wird von den privaten Krankenkassen und Berufsgenossenschaften häufig vollständig übernommen. Auch gesetzliche Kassen entschließen sich neuerdings in einigen Fällen zur Übernahme der Kosten.

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