Wie uns die Füße warnen können - Anzeichen für ernsthafte Krankheiten - vor allem für Diabetiker
Wie uns die Füße warnen können - Anzeichen für ernsthafte Krankheiten - vor allem für Diabetiker
22.07.2015
Kribbeln, als ob Ameisen über die Füße laufen, kann auf diabetische Erkrankung hinweisen. Foto:djd/Wörwag Pharma/koszivu-Fotolia
Große Ratgeberaktion per Telefon und Chat mit führenden Gesundheitsexperten
Donnerstag, 10.09.2015
Am Telefon
kostenfreie Rufnummer 0800 - 000 77 32 von 10 bis 16 Uhr
Im Chat
www.experten-im-chat.de von 16 bis 17 Uhr
Fragen stellen möglich ab 01.09.2015
Statistisch gesehen laufen wir während unseres Lebens etwa drei Mal um die Erde, wenn man alle Wege zusammenrechnet. Damit unsere Füße gut durchhalten, müssen wir also auf sie achtgeben. Zumal die Füße uns dabei helfen, ernsthafte Erkrankungen zu erkennen. Denn sie geben Warnsignale, die etwa anzeigen, ob jemand an einer gefährlichen Folgeerkrankung des Diabetes mellitus, der Nervenkrankheit Polyneuropathie (griechisch für Viel-Nerv-Krankheit) leidet. Studien zeigen, dass etwa jeder dritte Diabetiker von dieser Nervenschädigung betroffen ist, häufig ohne es zu wissen. Wie uns die Füße warnen, das ist das Thema bei der großen Ratgeberaktion mit erfahrenen Internisten und Diabetologen.
Alarmierendes Kribbeln
Wenn an Füßen oder Händen Empfindungsstörungen auftreten, dann sollten die Alarmglocken läuten. Das kann ein Kribbeln sein, aber auch brennende oder stichartige Schmerzen. Ebenso können Kälte- oder Taubheitsgefühle auftreten. "Viele Patienten nehmen ihre Neuropathie auch gar nicht wahr, da die Sensibilität in den Füßen nachlässt", sagt Dr. Alin Stirban, Internist und Diabetologe aus Remscheid.
Dabei gilt es laut seiner Kollegin, der Fachärztin Dr. Helga Zeller-Stefan aus Essen, gerade diese "stillen" Neuropathien rechtzeitig zu erkennen, um die therapeutischen Möglichkeiten ausnutzen zu können. Jeder Patient mit Diabetes sollte daher seine Füße regelmäßig kontrollieren. "Mindestens einmal im Jahr sollte außerdem ein Arzt das Berührungs-, Vibrations- und Temperaturempfinden überprüfen", rät Dr. Nadine Mattes, Diabetologin aus Stuttgart. Und es lohnt sich auch für Menschen, bei denen bisher kein Diabetes diagnostiziert wurde, die Füße im Blick zu behalten.
Denn eine Neuropathie kann auch schon im Vorstadium oder bei bisher unerkanntem Diabetes auftreten. Liegt ein Diabetes vor, gilt es vor allem, mithilfe von Medikamenten sowie einer Lebensstiländerung den Blutzucker gut einzustellen. In der Behandlung der Neuropathie haben sich zudem rezeptfrei erhältliche Präparate mit dem gut verträglichen Wirkstoff Benfotiamin bewährt. Die vitaminähnliche Substanz kann Beschwerden in den Füßen lindern und der Nervenschädigung entgegenwirken.
Rat und Hilfe für Patienten
Wie sollte man seine Füße am besten überprüfen (lassen)? Welche Symptome sind alarmierend? Wie können die Folgen der Polyneuropathie ausgebremst werden? Auf welche Weise können Ärzte helfen, was können Patienten selbst tun? Diese und viele weitere Anliegen rund um die Warnsignale der Füße sind wichtige Themen bei der großen Ratgeberaktion mit erfahrenen Gesundheitsexperten am 10. September 2015.
Am Telefon und im Chat sitzen für Sie:
• Dr. Alin Stirban, Facharzt für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie, Leitender Arzt des Bereichs Diabetologie und Endokrinologie, Sana Klinikum Remscheid und Sana Arztpraxen Remscheid
• Dr. Helga Zeller-Stefan, Fachärztin für Innere Medizin, Ernährungsmedizin und Diabetologin mit Diabetes-Praxis in Essen
• Dr. Nadine Mattes, Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin DDG, Notfallmedizin, Klinikum Stuttgart, Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Geriatrie