Zur Sicherheit zum Check-up - Brustspannen: Unklare Beschwerden sollten Frauen immer vom Arzt abklären lassen
Zur Sicherheit zum Check-up - Brustspannen: Unklare Beschwerden sollten Frauen immer vom Arzt abklären lassen
03.06.2016
Bei unklaren Beschwerden an den Brüsten befürchten viele Frauen gleich das Schlimmste. Foto: djd/Progestogel/Getty
Frauen sind heute gesund wie nie zuvor, die Lebenserwartung steigt immer weiter an - in Deutschland können sich Frauen im Durchschnitt auf rund 83 Lebensjahre freuen. Dennoch gibt es bei vielen im Hinterkopf die Angst vor einer bösartigen Erkrankung wie etwa Brustkrebs. Treten an den Brüsten Symptome wie Spannen, Schmerzen, Schwellungen oder gar Verhärtungen auf, befürchten einer Umfrage zufolge fast 60 Prozent gleich das Schlimmste. Ein Check beim Gynäkologen kann diese Ängste aber meist vertreiben.
Wassereinlagerungen plagen die Brüste
Hinter solchen Beschwerden stecken nämlich in der Regel harmlose Ursachen wie das sogenannte prämenstruelle Syndrom (PMS) oder der Beginn der Wechseljahre. In diesen Zeiten kann es zu Dysbalancen bei den weiblichen Sexualhormonen kommen, bei denen einem Mangel an Progesteron ein relativer Überschuss an Östrogen gegenübersteht. Informationen dazu gibt es unter www.progesteron.de und Ratgeberzentrale.de.
Die Dysbalancen führen zu vermehrten Wassereinlagerungen, die besonders im empfindlichen Brustgewebe Spannungen, Hitze- und Schweregefühle sowie Schmerzen auslösen können. Ärzte sprechen dann von einer Mastodynie. Oft ist sie zusätzlich von gutartigen Gewebeveränderungen begleitet, der Mastopathie.
Die am häufigsten verordnete Therapie ist eine lokale, äußerliche Behandlung mit einem Progesteron-Gel wie "Progestogel". Es kann die Symptome rasch lindern und sorgt schon beim Auftragen auf die Haut für angenehme Kühlung. Und da es nur genau dort wirkt, wo es soll, werden gravierende Auswirkungen auf den Hormonhaushalt vermieden.
Genaue Diagnose geht vor
Vor der Verordnung eines Hormon-Gels wird der Arzt immer mit einer genauen Diagnostik andere Ursachen und ernste Erkrankungen ausschließen. Dazu kann er verschiedene Methoden einsetzen: Oft steht am Anfang eine Tastuntersuchung, bei der die Brust außerdem genau in Augenschein genommen wird. Bei Frauen unter 40 wird dann in der Regel eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, bei Frauen ab 40 eher eine Mammografie. Fast immer lässt sich der Krebsverdacht entkräften.
Den eigenen Körper kennen
Ein gutes Gefühl für den eigenen Körper ist die perfekte Ergänzung zu ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen. Gerade Erkrankungen der Brust werden von Frauen oft zuerst selbst bemerkt. Ein Arzt sollte immer aufgesucht werden, wenn sich Größe, Form oder Aussehen der Brüste verändert hat, Knoten zu ertasten sind - auch in der Achselhöhle -, Rötungen, Hitze oder Schwellungen auftreten. Auch eine eingezogene, verformte oder blutende Brustwarze kann ein Alarmzeichen sein.
Unter www.hormontherapie-wechseljahre.de gibt es weitere Tipps zur Selbstuntersuchung.