Zweitmeinung kann sinnvoll sein

Zweitmeinung kann sinnvoll sein

28.10.2014

Ratgeber: Zweitmeinung kann sinnvoll sein

Zahnlücken können heute auf vielfältige Weise geschlossen werden - Foto: djd/ERGO Direkt Versicherungen/thx

Expertentipp: Was tun bei Problemen mit dem Zahnersatz?

Viele Patienten sind nach der Zahnersatzbehandlung mit der Rechnung des Zahnarztes nicht einverstanden, es fällt ihnen aber schwer, die Korrektheit der Rechnung zu überprüfen. An wen können sie sich jetzt wenden? Professor Dr. Dr. med. dent. Eberhard Fischer-Brandies ist Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie in München, spezialisiert auf Implantologie und Gutachterreferent der Bayerischen Landeszahnärztekammer: "Die Ansprechpartner sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In Bayern kann man sich beispielsweise an das Gebührenordnungsreferat der Bayerischen Landeszahnärztekammer oder an einen Gutachter der Bayerischen Landeszahnärztekammer oder der Vereinigung Bayerischer Gutachter für Zahn-Mund-Kieferheilkunde wenden.

Viele Patienten fragen sich bereits im Vorfeld einer umfangreichen Zahnersatzbehandlung, ob es sinnvoll sein könnte, eine Zweitmeinung bei einem anderen Zahnarzt einzuholen. Professor Fischer-Brandies weist darauf hin, dass dies grundsätzlich möglich sei: "Darüber hinaus gibt es beispielsweise in Bayern das sogenannte Zweitmeinungsmodell der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns. Hier beraten Zahnärzte neutral, da sie nur beraten, aber nicht behandeln." Über die entsprechenden Institutionen in anderen Bundesländern sollten sich die Patienten im Internet informieren.

Michaela Franz, Expertin für Zusatzversicherungen bei den Ergo Direkt Versicherungen, erläutert, was auf Kassenpatienten zukommt, falls nach dem Verlust eines Zahns beispielsweise ein Implantat notwendig wird: "Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen für das Einbringen eines Implantats in der Regel keine Kosten." Für implantatgetragenen Zahnersatz könne ein befundbezogener Festzuschuss gewährt werden. Gegen hohe Zuzahlungen könne man sich mit einer entsprechenden Zusatzversicherung schützen. "Wir empfehlen beispielsweise unsere Tarife ZAB und ZAE. Zudem bieten wir mit dem Zahnkostenoptimierer einen kostenlosen Service an, um Vergleichsangebote einzuholen."

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