Wenn Füße zum Problemfall werden - Diabetiker entwickeln oft unbemerkt eine Neuropathie
Wenn Füße zum Problemfall werden - Diabetiker entwickeln oft unbemerkt eine Neuropathie
16.03.2015
Wenn Berührungen plötzlich nicht mehr wahrgenommen werden, ist es höchste Zeit, zum Arzt zu gehen. Foto: djd/Wörwag Pharma
Sie tragen uns überallhin und führen doch ein Schattendasein: Füßen wird oft wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Das ist vor allem für Diabetiker fatal. Denn die Störung des Zuckerstoffwechsels kann Nerven und Blutgefäße angreifen. Etwa jeder dritte Diabetiker leidet unter der sogenannten diabetischen Neuropathie - einer Nervenschädigung, die häufig zuerst in den Füßen auftritt. Allerdings sind die Nervenschäden oft zunächst nicht spürbar und werden erst spät bemerkt, wissen die Gesundheitsexperten vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Wenn quälende Beschwerden wie Kribbeln, Brennen, Taubheit, Schmerzen oder andere Empfindungsstörungen in den Füßen auftreten, ist die Erkrankung meist schon vorangeschritten. Manche Betroffene spüren ihre Symptome gar nicht, weil die Sensibilität für Berührung, Temperatur oder Schmerzen unmerklich nachlässt.
Sensibilität testen
Deshalb sollten Diabetiker auch ohne spürbare Symptome ihre Sensibilität in den Füßen regelmäßig testen und vom Arzt überprüfen lassen. Je früher die Erkrankung bemerkt wird, desto eher lassen sich schwerwiegende Komplikationen wie das diabetische Fußsyndrom vermeiden. Die "Fußflüsterer", ein Expertenrat für Menschen mit Diabetes, raten Betroffenen dazu, genau "hinzuhören", was die Füße mit der einen oder anderen Beschwerde "sagen" wollen. Zum besseren Verständnis der Erkrankung wurde der Vokabeltrainer "Von Fuß an Ohr" konzipiert, der unter versand@woerwagpharma.com kostenlos bestellt werden kann und Tipps für den Alltag mit diabetischer Neuropathie liefert.
Wachsam sein
Bei einer diabetischen Neuropathie sollte man wachsam mit den Füßen umgehen, sie gut pflegen und täglich kontrollieren. Wichtig ist zudem eine gute Blutzuckereinstellung, die mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung Hand in Hand geht. Zudem stehen in Apotheken gut verträgliche, rezeptfreie Wirkstoffe wie Benfotiamin, enthalten etwa in "milgamma protekt", zur Verfügung. Die Vorstufe des Vitamins B1 kann Neuropathie-Beschwerden in den Füßen lindern sowie Nerven und Blutgefäße vor den Auswirkungen des erhöhten Blutzuckers schützen.
Täglicher Check-up
Im Verlauf einer diabetischen Neuropathie lässt oft die Empfindsamkeit der Füße nach, wodurch Verletzungen, Reibung und Druck gar nicht oder nur eingeschränkt wahrgenommen werden. Der Weg zu einer offenen Wunde und weiteren Komplikationen ist dann kurz - im schlimmsten Fall droht das diabetische Fußsyndrom und in seiner Folge die Amputation. Deshalb sollten Menschen mit Diabetes stets auf gut sitzende, nicht drückende Schuhe achten und die Füße jeden Tag gründlich auf eventuelle Verletzungen hin untersuchen. Weitere Tipps und Tricks gibt es unter hoerensieaufihrefuesse.de.