Wie lässt sich eine erektile Dysfunktion behandeln?

Wie lässt sich eine erektile Dysfunktion behandeln?

09.09.2022

Aktuelles: Wie lässt sich eine erektile Dysfunktion behandeln?

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Nicht nur in Deutschland sind erektile Dysfunktionen sehr weit verbreitet. Umgangssprachlich wird eine solche erektile Dysfunktion häufig auch als Potenzstörung oder Erektionsstörung bezeichnet. Das ist allerdings nicht ganz zutreffend und ist zumindest aus medizinischer Sicht eigentlich als Begrifflichkeit zu unpräzise. Schließlich beschreiben Begriffe wie Erektionsstörung oder auch Impotenz eigentlich entweder andere Störungen oder fassen einige Störungen zusammen, die nicht zwangsläufig gleichzeitig auftreten müssen.

Aber unabhängig von der Wahl der Begrifflichkeiten ist es auf jeden Fall so, dass bei Männern eine erektile Dysfunktion ein heikles Thema ist und vielfach noch ein absolutes Tabuthema ist. Auch aus diesem Grund ist es wichtig sich klarzumachen, dass eine solche Erkrankung häufig vorkommt und in vielen Fällen es vor allem bei einer frühzeitigen Erkennung gute Behandlungsmöglichkeiten gibt.

 

Wie häufig kommen erektile Dysfunktionen vor?

Grundsätzlich kommen Erektionsstörungen auch in Deutschland weitaus häufiger vor als angenommen. Das hängt einfach damit zusammen, dass die Dunkelziffer aufgrund von falscher Scham groß ist. Denn viele Männer gehen bei Anzeichen für eine erektile Dysfunktion nicht zu einem Arzt und versuchen lieber mit irgendwelchen Pillen oder anderen Wundermitteln die Probleme selbst in den Griff zu bekommen. Das ist allerdings in den meisten Fällen keine gute Idee und kann teilweise sogar zu einer Verschlechterung der Situation führen. Besser ist es auf jeden Fall bei der Behandlung von Erektionsstörungen einen Arzt aufzusuchen und gemeinsam mit einem Fachmann geeignete Medikamente oder andere Behandlungsmöglichkeiten auszuwählen.

Grundsätzlich kommt es bei Männern mit steigendem Alter häufiger zu Erektionsstörungen. Bei Männern im Alter von 40 bis 49 Jahren leidet etwa jeder zehnte Mann unter einer erektilen Dysfunktion. Bei den Männern im Alter zwischen 60 und 69 Jahren liegen solche erektilen Störungen bereits bei jedem dritten Mann vor. Zu diesen Ergebnissen kam eine Untersuchung im Jahre 2000, die damals von der Universität Köln durchgeführt worden ist. 

Auf die leichte Schulter sollten Männer solche erektilen Dysfunktionen nicht nehmen. Denn neben Problemen beim Sexualleben kann eine solche Erkrankung auch ein erstes Warnzeichen für eine Gefäßerkrankung (Arteriosklerose) sein. Eine solche Arteriosklerose kann wiederum ein Anzeichen für einen zeitnahen oder auch späteren Schlaganfall oder Herzinfarkt sein. Auch aus diesem Grund ist eine frühzeitige Therapie enorm wichtig und man sollte mögliche Potenzprobleme nicht nur aus sexuellen Gründen abklären lassen.

 

Welche Ursachen gibt es für eine erektile Dysfunktion?

Die Ursachen für eine erektile Dysfunktion können gleichermaßen körperlicher oder psychischer Natur sein und sich ebenfalls vermischen. Aus körperlichen Gründen unter Erektionsstörungen leidende Männer bekommen im Laufe der Zeit häufig zusätzlich psychische Probleme. In erster Linie psychische Ursachen für eine erektile Dysfunktion werden in der Regel vor allem bei jüngeren Männern festgestellt. Dazu kann es unter anderem durch Probleme in der Partnerschaft, viel Stress, verschiedene Angsterkrankungen und auch durch Depressionen kommen. Bei älteren Männern ab dem 50. Lebensjahr werden dagegen in den meisten Fällen körperliche Gründe für Erektionsstörungen festgestellt.

 

Durchblutungsstörungen sind eine häufige Ursache bei Erektionsproblemen

Eine häufige Ursache für eine erektile Dysfunktion sind Durchblutungsstörungen, welche die Penismuskulatur betreffen. In diesen Fällen kommt entweder aufgrund von einer sogenannten Arterienverkalkung zu wenig Blut in den Penis oder aber das Blut fließt durch eine Venenproblematik zu schnell wieder aus dem Penis ab. In beiden Fällen reicht dann die vorhandene Blutmenge im Penis nicht mehr aus, um mithilfe der Schwellkörper im Penis für eine zufriedenstellende Erektion zu sorgen.

 

Was hilft bei einer erektilen Dysfunktion?

Zunächst einmal wird ein Arzt versuchen die Ursachen für die Erektionsprobleme zu beheben. In den meisten Fällen ist es auch tatsächlich möglich die Symptome der erektilen Dysfunktion zu behandeln. Hierfür gibt es je nach den Ursachen für die Erektionsprobleme beispielsweise die Möglichkeit mit speziellen Medikamenten die erektile Dysfunktion wieder in den Griff zu bekommen. Allerdings sollten betroffene Männer nicht eigenmächtig irgendwelche Mittel oder Medikamente einnehmen. Denn ein Arzt kann logischerweise deutlich besser abschätzen, welche Medikamente im speziellen Fall erfolgsversprechend sind.

Liegen die Erektionsprobleme an einem stark abgesunkenem Testosteronspiegel, dann kann es hilfreich sein in Absprache mit dem behandelnden Arzt eine Hormongabe in Betracht zu ziehen. In einigen Fällen kann auch eine Vakuumtherapie eine gute Wahl sein. Hierbei wird eine Saugpumpe auf dem Penis aufgesetzt und durch den Unterdruck fließt dann mehr Blut in die Schwellkörper und es entsteht eine Erektion. Diese Erektion wird durch den Einsatz eines Gummirings an der Peniswurzel dann gehalten. Wichtig ist hierbei allerdings, dass man den Gummiring nach spätestens 30 Minuten wieder entfernen muss, um Schäden am Penis durch Durchblutungsstörungen zu verhindern. 

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